Quelle:DRV | Hützen
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) fördert mit dem Bundesprogramm rehapro in drei Förderaufrufen für den Zeitraum von 2018 bis 2028 innovative Modellprojekte der Rehabilitation. Die Rentenversicherungsträger und die Jobcenter erproben dabei neue Ansätze zur Weiterentwicklung ihres bisherigen Leistungsangebots, um die Versicherten gut zu versorgen.
Zur Umsetzung des gesamten Bundesprogramms steht rund 1 Mrd. Euro zur Verfügung. Die Modellprojekte aus dem dritten Förderaufruf starteten Anfang 2024.
Kontaktstelle rehapro der DRV Bund
Die Rentenversicherungsträger beteiligen sich in allen drei Förderaufrufen mit 64 Modellprojekten. Die Kontaktstelle rehapro wird seit 2017 als Schnittstelle zwischen dem BMAS, den Rentenversicherungsträgern sowie weiteren Akteuren im Bundesprogramm rehapro tätig. Organisatorisch ist die Kontaktstelle dem Dezernat Reha-Wissenschaften der DRV Bund zugeordnet.
Inhaltliche Schwerpunkte der Modellprojekte
- Erprobung innovativer Ansätze hinsichtlich eines einfachen, barriere- und diskriminierungsfreien Zugangs
- Erprobung innovativer Ansätze zum Ausbau der Präventionsangebote
- Erprobung innovativer Ansätze zur Weiterentwicklung der Teilhabeleistungen
- Erprobung innovativer Ansätze zur Stärkung von Kooperation und Vernetzung mit anderen Sozialleistungsträgern, betrieblichen, sozialräumlichen sowie Akteuren im Gesundheitssystem
- Erprobung innovativer Ansätze zur Optimierung der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen
Die Aufgaben der Kontaktstelle rehapro
- Beratung der 16 Rentenversicherungsträger bei der Umsetzung ihrer Modellvorhaben
- Koordination und Begleitung eines projekt- und rentenversicherungsübergreifenden Austauschs
- Themenspezifische projektübergreifende Auseinandersetzung und Identifikation wirksamer (Teil-) Ansätze
- Beratung der 16 Rentenversicherungsträger hinsichtlich einer Fortführung erprobter (Teil-) Ansätze nach Projektende sowie Begleitung bundesweiter Verstetigungsprozesse
- Zusammenarbeit mit den zuständigen BMAS Referaten und anderen Akteuren im Bundesprogramm
- Interessenvertretung der Rentenversicherungsträger im Lenkungsausschuss und Beirat rehapro
- Fachlich-inhaltliche Prüfung von Projekt- und Änderungsanträgen der Modellprojekte der Rentenversicherungsträger
Weitere Akteure im Bundesprogramm
Die Fachstelle rehapro übernimmt für das BMAS die zuwendungsrechtliche und organisatorische Abwicklung der Modellprojekte und ist als unabhängige Organisationseinheit bei der DRV Knappschaft-Bahn-See eingerichtet.
Mehr Informationen zum Bundesprogramm rehapro:
Internetauftritt rehapro
Die Programmevaluation rehapro ist ein Konsortium, bestehend aus sechs wissenschaftlichen Einrichtungen unter der Gesamtprojektleitung von Prof. Dr. Martin Brussig, Forschungsabteilung des Instituts für Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg Essen, die mit der Untersuchung des übergreifenden Nutzens des Bundesprogramms durch das BMAS beauftragt wurde. Zum Ende des Bundesprogramms sollen die Ergebnisse zur Wirksamkeit vorgestellt werden.
Mehr Informationen zur Evaluation des Bundesprogrammes rehapro:
Programmevaluation
Der Beirat rehapro unterstützt das BMAS in Fragen der Entwicklung und Umsetzung der Modellprojekte aus den SGB VI und SGB II Bereichen. Der Beirat setzt sich aus 20 stimmberechtigten Mitgliedern aus verschiedenen Interessenvertretungen, der Wissenschaft, den Trägern usw. zusammen.