Deutsche Rentenversicherung

Reha-Leistungen werden im Norden öfter nachgefragt

Datum: 05.11.2024

Die Reha-Leistungen der Rentenversicherung nehmen deutlich zu. Das geht aus aktuellen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung Nord für ihre drei nördlichen Bundesländer hervor.

  • Für Hamburg stieg die Zahl der 2023 durchgeführten Leistungen für Erwachsene und Kinder zur medizinischen Rehabilitation im Vergleich zum Vorjahr um 10,3 Prozent auf 12.949 Fälle. Davon betrafen 346 Fälle Reha-Maßnahmen für Kinder und Jugendliche - im Vorjahr waren es 340 Fälle.
  • Für Mecklenburg-Vorpommern (M-V) stieg die Zahl der 2023 durchgeführten Leistungen im Vergleich zum Vorjahr um 9,8 Prozent auf 18.576 Fälle. Davon betrafen 717 Fälle Reha-Maßnahmen für Kinder und Jugendliche - im Vorjahr waren es 577 Fälle.
  • Für Schleswig-Holstein (S-H) stieg die Zahl der 2023 durchgeführten Leistungen im Vergleich zum Vorjahr um 14,6 Prozent auf 29.012 Fälle. Davon betrafen 827 Fälle Reha-Maßnahmen für Kinder und Jugendliche - im Vorjahr waren es 740 Fälle.

 Rehabilitation ist eine zentrale Aufgabe der gesetzlichen Rentenversicherung. Ziel von Reha-Leistungen ist es, die Erwerbsfähigkeit von Versicherten mit akuten oder chronischen Erkrankungen zu verbessern oder wiederherzustellen. Dadurch soll erreicht werden, dass sie nicht vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden müssen. Insgesamt hat die Deutsche Rentenversicherung 2023 bundesweit knapp 994.000 Leistungen für Erwachsene und Kinder zur medizinischen Rehabilitation erbracht. Im Jahr zuvor waren es rund 923.000 Leistungen. Dies entspricht einem Anstieg von 7,7 Prozent.

Reha-Leistungen für Erwachsene aus Hamburg, M-V und S-H werden noch immer zumeist stationär erbracht, 2023 in Hamburg rund 10.700 mal, in M-V rund 16.000 mal, in S-H rund 25.300 mal. Gleichwohl nimmt die Anzahl ambulant durchgeführter Leistungen seit Jahren zu. Zuletzt stieg die Zahl von knapp 1.500 ambulant durchgeführten Reha-Leistungen in M-V im Jahr 2022 auf rund 1.700 im Jahr 2023. In S-H stieg die Zahl im leichen Zeitraum von gut 2.300 ambulant durchgeführten Reha-Leistungen auf rund 2.600 Fälle. In Hamburg blieb die Anzahl mit gut 1.700 Fällen konstant.

"Mit den Angeboten an ambulanten Rehabilitationen richten wir uns an den Wünschen und vor allem auch der Lebenswirklichkeit unserer Versicherten aus. In der Reha Erlerntes lässt sich direkt zu Hause und im Alltag anwenden. Das stärkt die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Maßnahme", sagt Sebastian Bollig von der Deutschen Rentenversicherung Nord.