Deutsche Rentenversicherung

Vertreterversammlung würdigt dynamische Rente

Datum: 15.08.2017

Von der positiven Finanzlage der Rentenversicherung profitieren Beitragszahler und Rentner. Das berichtete die alternierende Vorstandsvorsitzende Marita Rosenow (Wiefelstede) der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Oldenburg-Bremen bei der Abnahme der Jahresrechnung 2016.

Finanzen

Aktuelle Vorausberechnungen bestätigen, dass der Beitragssatz der Rentenversicherung bis zum Jahr 2021 stabil bleibt und erst im Jahr 2022 auf voraussichtlich dann 19,1 Prozent angehoben werden muss. Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Einnahmen aus Pflichtbeiträgen bereits im letzten Jahr durch die gute Arbeitsmarktlage und das damit verbundene Lohnwachstum um über 4 Prozent gestiegen sind. „Diese erfreuliche Entwicklung hält nun seit mittlerweile sechs Jahren an“, so Rosenow. Auch in den ersten Monaten des laufenden Jahres habe sich dieser Trend fortgesetzt.

Dennoch wird die Nachhaltigkeitsrücklage bis Ende des Jahres um rund 1,6 Milliarden Euro auf voraussichtlich 30,7 Milliarden Euro sinken. Diese Entwicklung wird in den Folgejahren noch beschleunigt. „Das ist jedoch keinesfalls ein Krisenphänomen, sondern die Folge des gesetzlich vorgegebenen und geplanten Abbaus der Nachhaltigkeitsrücklage“, betonte Rosenow.

Die Stabilität und Zuverlässigkeit des Rentenversicherungssystems wird aber nicht nur durch stabile Beitragssätze, sondern auch an der Entwicklung der Rentenhöhen deutlich. Gerade in Zeiten der Negativzinsen kann die Rentenversicherung über die jährlichen Rentenanpassungen eine deutliche Wertsteigerung ihrer Anwartschaft und damit eine verlässliche Leistungszusage allen Versicherten und Rentnern bieten. So hat sich der aktuelle Rentenwert, also die Grundlage der Rentenanpassung, von 2013 bis 2016 im Westen um 8,2 Prozent und im Osten um 11,3 Prozent erhöht. Gleichzeitig ist der Verbraucherpreisindex in diesen Jahren nur um rund 3,2 Prozent gestiegen. „Damit hat sich die aktuelle Situation der Bestandsrentner gegenüber dem Beginn der Legislaturperiode deutlich verbessert“, hebt Rosenow angesichts des 60. Geburtstages der dynamischen Rente hervor. Trotz Veränderungen der Rentenanpassungsformel sei die Lohnentwicklung seit 1957 nach wie vor die dominierende Größe bei der Rentenanpassung und stehe damit für die Teilhabe der Rentner an den Lohnsteigerungen der Beitragszahler.

Die Vertreterversammlung nahm die Jahresrechnung 2016 der DRV Oldenburg-Bremen, die mit einem Ergebnis von 2,804 Mrd. Euro in Einnahmen und Ausgaben abschloss, ab und erteilte dem Vorstand und dem Geschäftsführer Entlastung.

Sozialwahl 2017

Der Vorsitzende der Vertreterversammlung, Torsten Gerdes (Bremen), dankte zum Ende der Amtsperiode allen, die aus ihrem Ehrenamt ausscheiden, aber auch denen, die in der neuen Amtsperiode weiter an dem Ziel mitarbeiten wollen, die Deutsche Rentenversicherung Oldenburg-Bremen als regionalen Rentenversicherungsträger weiter zu entwickeln.
Als Ergebnis der Sozialwahl 2017 konstituieren sich Vertreterversammlung und Vorstand am 25. September 2017 für die neue sechsjährige Amtszeit in neuer Zusammensetzung.