Deutsche Rentenversicherung

Vertreterversammlung im Zeichen der Prävention

  • Präventionsangebot RV Fit für Berufstätige
  • Verbesserungen bei 84.000 Erwerbsminderungsrenten
  • Digitales Kundenportal gibt Überblick
  • Gute Finanzlage der Rentenversicherung

Datum: 12.07.2024

Im Zeichen der Prävention stand die heutige Sitzung der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz unter der Leitung ihrer Vorsitzenden Franziska Bliewert. Dazu hatten die Delegierten den passenden Ort gewählt: Sie tagten in der der Drei-Burgen-Klinik in Bad Kreuznach, einer trägereigenen Reha-Klinik für Orthopädie und Kardiologie, die diese bisher wenig bekannte Leistung der gesetzlichen Rentenversicherung erfolgreich anbietet.

 

Die Vertreterinnen und Vertreter der Selbstverwaltungsorgane waren sich einig: Von den Präventionsleistungen profitieren sowohl Arbeitnehmende als auch Arbeitgebende gleichermaßen. „In Zeiten des Fachkräftemangels ist es in allen Wirtschaftsbereichen für die Unternehmen besonders wichtig, ihre Mitarbeitenden mit deren Fach- und Erfahrungswissen möglichst lange im Beruf einsetzen zu können“, erklärte Franziska Bliewert am Rande der Sitzung.

Attraktives Angebot der Rentenversicherung: RV Fit

Dr. Bettina Rademacher-Bensing, Geschäftsführerin des rheinland-pfälzischen Rentenversicherungsträgers, bestätigte: „Im Hinblick auf längere Lebensarbeitszeiten und ständig wachsende Anforderungen ist es notwendig, frühzeitig gezielt an der eigenen Gesundheit zu arbeiten.“ Hier mache die Deutsche Rentenversicherung mit RV Fit ihren Kundinnen und Kunden ein besonders attraktives Angebot, das sich speziell an Berufstätige richte.

Rentenpaket II kein Gesamtkonzept der Alterssicherung

Portraitfoto von Beate PetryQuelle:DRV Rheinland-Pfalz Beate Petry Beate Petry

Beate Petry, alternierende Vorstandsvorsitzende, berichtete der Vertreterversammlung vom Rentenpaket II, das die Bundesregierung mit dem Ziel verabschiedet hat, die gesetzliche Rente als tragende Säule der Alterssicherung langfristig stabil zu halten. Die Fixierung des Mindestsicherungsniveaus auf 48 Prozent hat zur Folge, dass der Beitragssatz stärker als geplant steigt. Gleichzeitig wird die obere Begrenzung für den Beitragssatz aufgegeben. Um den Anstieg des Beitragssatzes zu dämpfen, sollen ab 2036 jährlich 10 Milliarden Euro aus den bis dahin erwirtschafteten Erträgen des Generationenkapitals zugeführt werden. Außerdem wird die Nachhaltigkeitsrücklage von derzeit mindestens 0,2 auf 0,3 Monatsausgaben angehoben. „Das Rentenpaket II ist kein grundlegendes Gesamtkonzept der Alterssicherung, das mehrere Säulen der Alterssicherheit betrifft, so Petry, sondern greift einzelne Finanzierungsinstrumente der gesetzlichen Rentenversicherung auf.“

Weiter stabile Finanzlage

Die Finanzlage der gesetzlichen Rentenversicherung ist auch 2024 stabil. Die Nachhaltigkeitsrücklage wird Ende des Jahres bei 44,9 Milliarden Euro, das sind 1,58 Monatsausgaben, liegen. Auch der Beitragssatz wird bis 2027 konstant bei 18,6 Prozent bleiben. Das Nettorentenniveau vor Steuern liegt bei 48 Prozent. Erstmals gleich stiegen die Renten in den neuen und alten Bundesländern zum 1. Juli um 4,57 Prozent.

Verbesserungen auch bei 84.000 Erwerbsminderungsrenten

Johannes Reichert, stellvertretender Geschäftsführer, informierte über die Verbesserungen für Erwerbminderungsrenten, von der bei der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz Bezieherinnen und Bezieher von rund 84.000 Erwerbsminderungsrenten profitieren. Ab 1. Juli erhalten Menschen, die schon länger eine Erwerbsminderungsrente beziehen, einen Zuschlag zu ihrer Rente. Damit kommen auch ihnen die in der jüngeren Vergangenheit für Neurentner eingeführten Verbesserungen zugute.

Sicher und auf einen Blick: das digitale Kundenportal

Um den vielschichtigen Kundenerwartungen Rechnung zu tragen, ging im letzten Jahr das Kundenportal der Deutschen Rentenversicherung an den Start. „Hier können die Versicherten, die sich anmelden, auf alle Dienste der Rentenversicherung zugreifen. Alle wichtigen Dokumente aus dem Versicherungskonto stehen auf einen Blick bereit – vergleichbar dem Onlinebanking“, freute sich Geschäftsführerin Dr. Bettina Rademacher-Bensing. Sie wies zugleich darauf hin, dass die Programm-Module im Hintergrund federführend vom rheinland-pfälzischen Regionalträger entwickelt werden. „Mit jedem weiteren Digitalisierungs-Schritt wächst die Notwendigkeit, die Systeme angemessen zu schützen“, ergänzte Johannes Reichert und verwies auf die stetig zunehmende Bedeutung der Informationssicherheit und der Notfallvorsorge auch im Arbeitsalltag der Mitarbeitenden.