Die Listen stellen sich vor
Quelle:www.sozialwahl.de
Hier informieren wir Sie, wen Sie bei der Sozialwahl 2017 wählen können und wofür sich die einzelnen Kandidaten einsetzen. Vier Organisationen stellen sich mit einer eigenen Vorschlagsliste zur Wahl. Nachfolgend im Text stellen die Listen dar, was sie für die gesetzliche Rentenversicherung erreichen wollen. So können Sie sich mit den Kandidatinnen und Kandidaten sowie deren Zielen vertraut machen.
Liste 1: Deutscher Gewerkschaftsbund und Arbeitsgemeinschaft Christlicher Arbeitnehmerorganisationen des Saarlandes
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) mit seinen Einzelgewerkschaften und seinen Bündnispartnern kämpft für eine gerechte, sichere und armutsfeste Rente. Aktuell führen wir beispielsweise die Kampagne „Rente muss reichen“ durch, vgl. im Internet: www.rente-muss-reichen.de.
Wer wir sind
In unserer Liste sind die Gewerkschaften ver.di, IG BCE, IG BAU, NGG sowie die ACA und der Sozialverband VdK gemeinsam vertreten. Die Einigkeit im Ziel ist die Basis für diese in der Vergangenheit und auch in Zukunft funktionierende Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen im Dienste der Versicherten. Wir haben bei den vorangegangenen Sozialwahlen bereits Verantwortung in der DRV Saarland übernommen. Unseren für die soziale Mitbestimmung in der Rente engagierten und kompetenten Frauen und Männern ist es gemeinsam unter anderem gelungen,
- die Deutsche Rentenversicherung Saarland als eigenständiger Versicherungsträger zu stabilisieren
- die Rechte der Versicherten im Vorstand, der Vertreterversammlung und den Fachausschüssen umfassend zu gewährleisten
- die Hüttenknappschaftliche Zusatzversicherung (HZV) als eine besondere Sozialversicherungssäule in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Soziales dauerhaft abzusichern.
Der alternierende Vorsitz im Vorstand und im „Parlament“ der DRV Saarland, der Vertreterversammlung, wird seit Jahrzehnten solide und zuverlässig durch gewerkschaftlich mandatierte Kollegen aus der „ersten Reihe“ ausgeübt. Aktuell sind dies Robert Hiry, Vorstandsvorsitzender und Eugen Roth, Vorsitzender der Vertreterversammlung.
Dies wollen wir auch zukünftig im Interesse unserer Versicherten mit großem Engagement fortführen. Deshalb bewirbt sich unsere Liste 1 bei den Sozialwahlen um Ihre Stimme.
Wir gestalten unsere Rentenversicherung im Saarland sozial. Ihr Vertrauen ist unser Auftrag!
Deshalb: Liste 1 wählen!
Liste 2: Christlicher Gewerkschaftsbund Deutschlands – CGB –
In diesem Jahr wird bei der Deutschen Rentenversicherung Saarland eine neue Vertreterversammlung gewählt. Zu dieser Wahl wird auch eine Liste des Christlichen Gewerkschaftsbund Deutschlands (CGB) antreten.
Der CGB ist eine Spitzenorganisation von vierzehn christlichen Gewerkschaften und Verbänden in Deutschland. Er vertritt die Interessen von rund 280.000 Beschäftigen in der Privatwirtschaft und dem öffentlichen Dienst. Die Interessenvertretung der Rentenversicherten bedarf einer Vereinigung unabhängiger Gewerkschaften, die eine freie und sachbezogene Vertretung in den Selbstverwaltungsorganen der Sozialversicherungsträger gewährleistet.
Unser Spitzenkandidat: Oswin Schneider
Unser Spitzenkandidat Oswin Schneider ist Betriebsrat bei der Ford AG Saarlouis und weiß, wo der Schuh bei den Beschäftigten drückt, wie z.B. auch bei Problemen mit der Deutschen Rentenversicherung. Nicht Ideologien, sondern die Menschen stehen für ihn im Vordergrund.
Auf unserer Liste kandidieren Versicherte, die durch ihre Tätigkeit vor Ort ein hohes Maß an sozialer Kompetenz haben.
Unsere Ziele und Vorstellungen:
- Für eine leistungsgerechte, lohn- und beitragsbezogene gesetzliche Rente mit einem Rentenniveau, das einen menschenwürdigen Lebensabend ermöglicht
- Für eine freie Wahl des Renteneintrittsalters nach 45 Beitragsjahren und die Aufhebung der Hinzuverdienstgrenzen
- Für die Steuerfreiheit der gesetzlichen Altersrente; Abschaffung der nachgelagerten Besteuerung
- Für den Erhalt und die Stärkung der Selbstverwaltung bei der Deutschen Rentenversicherung; die Rentenversicherung gehört den Versicherten und nicht der Bundesregierung
- Für eine sozialversicherungskonforme Beitragsverwendung – sozialpolitische Zusatzleistungen, die nicht durch Versichertenbeiträge gedeckt sind, müssen steuerfinanziert werden.
v.i.S.d.P: Richard Neufang, c/o Christlicher Gewerkschaftsbund Landesverband Saar (CGB),
Ursulinenstr. 63a, 66111 Saarbrücken Telefon: 0681-927280, Telefax: 0681-9272833 E-Mail: cgb.saar@t-online.de.
Liste 3: Industriegewerkschaft Metall – IG Metall
Liebe Wählerin, lieber Wähler,
die IG Metall im Saarland engagiert sich für faire Löhne und eine humane Arbeitswelt. Zugleich ist sie ein wichtiger Akteur auf dem Feld der Sozialpolitik. Denn ein Leben in sozialer Sicherheit und menschlicher Würde sind ohne sozialstaatlichen Schutz nicht möglich. Wir haben maßgeblich dafür gesorgt, dass über die Zukunft der gesetzlichen Rente wieder diskutiert wird. Wir sind gegen Altersarmut. Mit der Kampagne „Gute Arbeit – gut in Rente“ setzen wir uns für eine höhere Rente und ihre solidarische und faire Finanzierung ein.
- Wir brauchen Ausstiegsszenarien für ältere Arbeitnehmer/Innen.
- Das Rentenniveau muss steigen und muss zum Leben reichen.
- Langjährig Versicherte sollen mit 63 Jahren ohne Abzüge in Rente gehen können.
- Die Erwerbsminderungsrente muss deutlich steigen.
Experten der Arbeitswelt!
Mitglieder der IG Metall sind ehrenamtlich in Gremien der Selbstverwaltung aktiv. Sie wissen genau, wo den Beschäftigten „der Schuh drückt“ und bringen sich mit praxisnahen Vorschlägen ein, etwa auf den Feldern Prävention und Rehabilitation.
Selbstverwalter der IG Metall sorgen für Gerechtigkeit!
Ob Versicherte als erwerbsgemindert anerkannt werden oder eine Reha-Leistung erhalten, entscheidet letztlich der Rentenversicherungsträger. Dass es dabei gerecht zugeht, darauf achten wir.
- Wir benennen Mitglieder für Ausschüsse, die über Ihren Widerspruch mitentscheiden, wenn Sie mit der Ablehnung einer Leistung nicht einverstanden sind.
- Wir haben ein dichtes Netz von Geschäftsstellen und Ansprechpartnern, die Ihnen weiterhelfen können.
- Unsere Versichertenältesten unterstützen Sie etwa bei der Antragstellung auf eine Leistung.
IG Metall wählen!
Es lohnt sich, die Liste der IG Metall zu wählen – einer starken Organisation mit rund 2,3 Mio. Mitgliedern und mit Kandidatinnen und Kandidaten, die mitten im Leben stehen und sich für die Interessen von Beschäftigten und Rentner gleichermaßen einsetzen!
Ihre IG Metall
Ansprechpartner IG Metall im Saarland: Robert Hiry, IG Metall Völklingen: 06898 290411, Jörg Caspar, IG Metall Neunkirchen: 06821 27037.
Liste 4: BARMER VersichertenGemeinschaft - gewerkschaftsunabhängige Interessenvertretung für Mitglieder, Versicherte, Patienten und Rentner in den Sozialversicherungen seit 1958 - e.V.
DAK Mitgliedergemeinschaft e.V. Gewerkschaftsunabhängig. Gegründet 1955. Versicherte und Rentner in der Kranken- und Rentenversicherung
KKH-Versichertengemeinschaft e.V. – gegr. 1957. Freie und unabhängige Gemeinschaft von Mitgliedern, Versicherten und Rentnern der Kaufmännischen Krankenkasse - KKH
TK-Gemeinschaft, unabhängige Versichertengemeinschaft der Techniker Krankenkasse e.V.
Wir sind vier selbständige Arbeitnehmervereinigungen mit sozialer Zwecksetzung. Unsere Gemeinschaften sind unabhängig und an keine Weisungen gebunden. In ihnen haben sich seit Jahrzehnten Versicherte aus allen Berufen der Wirtschaft, Technik und Verwaltung zusammengeschlossen. Unser Ziel: die Interessen der Versicherten mit Nachdruck in der gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung zu vertreten. Das tun wir erfolgreich auf unterschiedlichsten Wegen, unter anderem durch Sitz und Stimme in den Selbstverwaltungsorganen der Deutschen Rentenversicherung (DRV).
Unsere Ziele:
- Wir wollen, dass Sie sich auf eine langfristig angelegte Renten-Strategie verlassen können, die auch eine dauerhafte soziale Gerechtigkeit zwischen Jung und Alt sicherstellt. Deshalb treten wir für die Weiterentwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung ein.
- Finanzierungs- und Gestaltungsprobleme in der Rente dürfen nicht zu Lasten nachfolgender Generationen verlagert werden.
- Wir verlangen eine Rentenpolitik, die den Rentnerinnen und Rentnern neben einer beitragsbezogenen Rente auch eine angemessene Teilhabe an der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung garantiert.
- Versicherungsfremde Leistungen sind aus Steuermitteln zu erstatten.
- Wir treten ein für mehr Selbstverwaltung statt staatlicher Reglementierung.
- Wir setzen uns für ein qualitativ hochwertiges Rehabilitationsrecht ein. Der Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand muss flexibel gestaltet werden.
- Keine „Grundversorgung”; sondern Anerkennung von Leistungen als erworbene Ansprüche.
- Abbau von überflüssiger Bürokratie und Verwaltung.
Mehr Informationen: www.tk-gemeinschaft.de