Ziel
Messung des gegenwärtigen psychosozialen Funktionsniveaus und der Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen mit Anorexia nervosa 8 Jahre nach Beginn der Erkrankung.
Methodik
50 Patienten mit einer Anorexia nervosa, die erstmalig stationär im Zeitraum von 1997-2001 in Freiburg behandelt wurden, wurden für diese Studie nachverfolgt. Die Patienten wurden mit einem ‘Anorexia nervosa subset’ der ICF interviewt und die Lebensqualität mit dem World Health Organization Quality Of Life Instrument (WHOQOL-BREF) gemessen. Der Schweregrad der Erkrankung wurde mit den Morgan-Russel-Skalen bestimmt.
Ergebnisse
34 Patienten (32 weibliche Patienten) haben komplett an der Studie teilgenommen. Wenn die Essstörungen weiter vorhanden waren, waren die Patienten extrem emotional und im Bereich des psychosozialen Funktionsniveaus beeinträchtigt. Eine signifikante Korrelation wurde zwischen den Ergebnissen der Morgan-Russel-Skalen und der subjektiv geäußerten Lebensqualität gefunden.
Zusammenfassung
Diese Studie konnte zeigen, dass eine Übereinstimmung zwischen der Psychopathologie und der subjektiven Bewertung sowie zwischen der Diagnose einer Essstörung und dem Funktionsniveau besteht.
Autoren
Heiser P., Fleischhaker C., Schultheiß N., Rauh R., Biscaldi-Schäfer M., Sixt B., Hennighausen K., Schulz E.; Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter, Universitätsklinikum Freiburg, Hauptstraße 8, 79104 Freiburg
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