Wie kann der öffentliche Dienst in Zeiten des Fachkräftemangels mehr Mitarbeiter gewinnen? Wie geht es mit dem Thema Heimarbeit weiter? Das sind wichtige Fragen für die Zukunft der mehr als 40 Behörden in Landshut. Grund genug für die Chefs so unterschiedlicher Institutionen wie der Agentur für Arbeit, dem Familiengericht, der Polizei, der Hochschule und vielen mehr, sich regelmäßig zu treffen und gemeinsame Herausforderungen zu diskutieren.

Das erste Treffen seit der Pandemie fand bei der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Bayern Süd am Alten Viehmarkt statt. Die Vorsitzende der Geschäftsführung, Elisabeth Häusler, hat den Austausch im Jahr 2011 ins Leben gerufen und freut sich über das Zusammenkommen. „Das Netzwerk der Behördenkollegen in Landshut bringt sehr positive Effekte mit sich, jeder kann von den Erfahrungen anderer profitieren. Es geht darum, die besten Lösungen für unsere Mitarbeitenden und für die Menschen in unserer Stadt zu finden.“

Bei einer Besichtigung des Kompetenz- und Entwicklungscentrums erläuterte Häusler: „Um Bewerber auch heute von sich zu begeistern, geht die DRV Bayern Süd neue Wege. Mit einem neuen Ausbildungscenter, Hausmessen und einem flexiblen Arbeitsmodell möchten wir neue Mitarbeiter gewinnen. Bewusst setzen wir dabei auch auf eine Mischung aus Heimarbeit und Anwesenheit im Büro.“

Ein Gast zeigte sich besonders begeistert, Landrat Peter Dreier. Er hat vor genau 40 Jahren seine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten bei der damaligen Landesversicherungsanstalt Niederbayern-Oberpfalz begonnen: „Ich bin ein Kind der DRV, es war wie ein Heimkommen und spannend zu sehen, wie viel sich in den letzten vier Jahrzehnten verändert und entwickelt hat.“

Hintergrund

Die DRV Bayern Süd ist mit rund 3.600 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in der Region. In den Regierungsbezirken Niederbayern, Oberbayern und Oberpfalz ist sie für mehr als 2,9 Mio. Menschen und knapp 1 Million Rentner zuständig. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite.