Der Vorstand der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Bayern Süd beabsichtigt, die Klinik Donaustauf spätestens zum 30. April 2024 an den Caritasverband der Diözese Regensburg zu verkaufen. Dies ist das Ergebnis einer außerordentlichen Vorstandssitzung heute in München.
Bei der Sitzung am 19. Januar hatte der Vorstand die Entscheidung vertagt. Unterdessen hat die DRV Bayern Süd weitere Gespräche mit der Caritas geführt, bei denen sich beide Seiten aufeinander zubewegt haben. Die konkreten Details sollen nun ausgearbeitet werden.
Zudem wird die DRV Bayern Süd den geplanten Verkauf bei der Rechtsaufsicht, dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, anzeigen und die weiteren Schritte eng mit dem Ministerium abstimmen.
Der Vorstand der DRV Bayern Süd freut sich insbesondere mit Blick auf die Beschäftigten und die Patienten der Klinik Donaustauf sehr darüber, dass eine Einigung gelungen ist. Dr. Verena Di Pasquale, alternierende Vorsitzende des Vorstands: „Es ist gut, dass der Weiterbetrieb dieser hochspezialisierten und renommierten Klinik in greifbare Nähe gerückt ist und unsere Beschäftigten nun eine Perspektive haben.“
Hintergrund:
Bei der Klinik Donaustauf handelt es sich um das letzte Akutkrankenhaus in Trägerschaft der DRV. Der Betrieb eines Akutkrankenhauses gehört nicht zu den Aufgaben eines Rentenversicherungsträgers. Bei der Klinik Donaustauf greift demzufolge ein „Duldungsstatus“. Aus diesem Grund hat die DRV Bayern Süd seit dem Jahr 2007 immer wieder Versuche unternommen, die Klinik zu verkaufen.