Deutsche Rentenversicherung

„Grand Dame der Frauenfinanzen“ Helma Sick diskutiert mit Vorsitzenden der Rentenversicherung

„DRV Bayern Süd vor Ort" in der Klinik Bad Reichenhall

Datum: 07.11.2025

Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Bayern Süd war am 6. November mit der Veranstaltungsreihe „DRV Bayern Süd vor Ort“ zu Gast in der Klinik Bad Reichenhall. Als Hauptrednerin geladen war die von den Medien als „Grand Dame der Frauenfinanzen“ betitelte Finanzexpertin Helma Sick. Sie diskutierte mit dem Publikum und den Vorstandsvorsitzenden des Rentenversicherungsträgers, Dr. Verena Di Pasquale und Ivor Parvanov, die Frage: Auch wir werden älter – reicht die Rente?

Nach einleitenden Worten des Mitglieds der Geschäftsführung der DRV Bayern Süd, Rüdiger Alfery, warb Sick in ihrem Vortrag „Ein Mann ist keine Altersvorsorge“ eindringlich dafür, dass Frauen ihre finanzielle Existenzsicherung selbst in die Hand nehmen. Noch immer seien viele Frauen von Altersarmut betroffen. Der Grund: „Es gibt leider immer noch viel zu viele, die ein paar Jahre berufstätig sind, heiraten, Kinder bekommen und dann für viele Jahre aus dem Berufsleben verschwinden. Um Jahre später als Minijobberin oder Teilzeitbeschäftigte mit geringer Stundenzahl wieder aufzutauchen.“ Nach einer Trennung stünden die Frauen dann alleine und ohne auskömmliche Rente da.

Helma Sick plädierte dafür, dass Anreize des Staates für eine traditionelle Rollenverteilung, wie das Ehegattensplitting und die beitragsfreie Krankenversicherung für Ehepartner, abgeschafft werden. Sie appellierte auch an die Männer: „Sie sollen sich die Elternzeit mit den Frauen teilen.“

Anschließend diskutierten die Podiumsteilnehmer die Herausforderungen und Chancen der Altersvorsorge untereinander und mit den Gästen im Publikum. Dabei standen neben der künftigen Finanzierbarkeit des Rentensystems und notwendiger Reformen auch praktische Fragen rund um die Altersvorsorge im Vordergrund.