„Pandemiebedingt ist die Konjunktur nach wie vor eingetrübt“, begann der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland, Detlev Lehmann, seinen Bericht auf der heutigen virtuellen Informationsveranstaltung der Vertreterversammlung. Dennoch könne die Rentenversicherung auf eine sichere und solide Finanzierung blicken. Für 2021 werden voraussichtliche Einnahmen in Höhe von 341,1 Milliarden Euro und Ausgaben in Höhe von 341,6 Milliarden Euro erwartet. Zur Deckung des Ausgabenüberschusses werde die Nachhaltigkeitsrücklage eingesetzt und sukzessive abgeschmolzen. In seinem Bericht informierte Lehmann auch über die „Digitale Rentenübersicht“, die im nächsten Jahr in eine Erprobungs- und Bewertungsphase geht. Er ging außerdem auf die Vorbereitung der Sozialwahl ein, die im Mai 2023 stattfinden wird.
Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland
Dass sie eine verlässliche Partnerin ist, habe die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland auch 2021 wieder einmal unter Beweis gestellt, berichtete Geschäftsführer Jork Beßler. „Selbst unter Corona-Bedingungen haben wir es geschafft, stets für unsere Versicherten, Rentner und Arbeitgeber da zu sein.“ Bis Oktober 2021 wurden rund 94.100 Rentenanträge aufgenommen. Dies sei nun auch telefonisch möglich. Der Auskunfts- und Beratungsdienst nehme inzwischen den Großteil aller Termine am Telefon wahr. Dadurch müsse niemand länger als durchschnittlich fünf Werktage auf eine Beratung warten. Zuversichtlich stimme den Geschäftsführer, dass er trotz aller Herausforderungen über eine positive Entwicklung der Rechnungsergebnisse informieren kann. Die Zahlungsfähigkeit der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland sei zu jedem Zeitpunkt sichergestellt gewesen. „Trotz Corona wiesen die Einnahmen aus Pflichtbeiträgen eine Steigerung um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus.“
Haushalt 2022
Die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland verfügt im nächsten Jahr über einen Etat von rund 33,3 Milliarden Euro. Den größten Ausgabenposten stellen die Rentenzahlungen dar. Dafür sind rund 30,2 Milliarden Euro vorgesehen. Für Leistungen zur Teilhabe hat der mitteldeutsche Rentenversicherungsträger 419 Millionen Euro eingeplant. Für die Verwaltungs- und Verfahrenskosten stehen 317 Millionen Euro zur Verfügung. Auf der Seite der Einnahmen wird u. a. mit Beiträgen in Höhe von 13,9 Milliarden Euro sowie mit 7 Milliarden Euro an Zuschüssen aus Bundesmitteln und mit 9,7 Milliarden Euro aus dem Finanzverbund gerechnet.