Mehr als 100 Ausbildungs- und Studienplätze vergibt die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland pro Jahr. Was eine Ausbildung im Haus ausmacht und worauf Interessierte bei ihrer Bewerbung achten sollten, erklärt Personalleiter Fabian Wucholt im Interview.
Wie viele Auszubildende und Studierende stellt die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland ein?
Fabian Wucholt: Insgesamt haben wir in diesem Jahr 59 Auszubildende zum Sozialversicherungsfachangestellten, 26 Bachelor-Studierende in den Studiengängen Sozialversicherung und Management Soziale Sicherheit sowie drei Studierende für den Prüfdienst eingestellt. Für das Jahr 2023 haben wir 70 Ausbildungsstellen und 35 duale Studienplätze ausgeschrieben. Leider bekommt auch unser Haus den demografischen Wandel zu spüren, weshalb die Suche nach geeigneten Nachwuchskräften immer schwieriger wird.
Welche Voraussetzungen sollten Bewerberinnen und Bewerber mitbringen?
Fabian Wucholt: Interessierte sollten gerne mit Menschen arbeiten, verantwortungsbewusst, kontaktfreudig und teamfähig sein sowie eine hohe Lernbereitschaft und Interesse an der Arbeit mit Gesetzestexten mitbringen.
Was zeichnet die Ausbildung bei der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland aus?
Fabian Wucholt: Die Lehrkräfte an unseren vier Hauptstandorten bereiten die Auszubildenden von Beginn an sehr praxisnah auf ihre zukünftigen Aufgaben als Sozialversicherungsfachangestellte vor. Dank der engen Verbindung mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort haben wir trotz der Größe unseres Unternehmens ein familiäres Umfeld. Und im Gegensatz zu vielen anderen Ausbildungsbetrieben können wir unseren Azubis ein ordentliches Ausbildungsgehalt zahlen. Im ersten Jahr gibt es bereits mehr als 1.000 Euro.
Welche Vorteile bietet das duale Studium bei der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland?
Fabian Wucholt: Normalerweise wird ein Studium nicht vergütet – manchmal kostet es im Gegenteil sogar sehr viel Geld. Bei unserem dualen Studium ist das anders: Unsere Bachelor-Anwärter erhalten vom ersten Tag an ein monatliches Gehalt von mehr als 1.300 Euro. Die Studiengebühren für die Theorie an unseren gut ausgestatteten Hochschulen in Meißen, Reinfeld (Holstein) und Berlin übernehmen wir ebenfalls. Und dank der Praxisphasen an unseren Standorten erhalten die Studierenden einen guten Einblick, was sie nach ihrem Abschluss in unserem Haus erwartet.
Wo werden die Absolventen nach ihrem Abschluss eingesetzt?
Fabian Wucholt: Da gibt es mehrere Möglichkeiten: In unseren Renten- und Reha-Teams bearbeiten sie Anträge und gewähren Leistungen. In den Auskunfts- und Beratungsstellen beraten sie die Versicherten online, telefonisch oder direkt vor Ort. Unsere Betriebsprüfer sind dagegen sehr viel im Außendienst tätig. Sie prüfen Unternehmen, ob diese ordnungsgemäß ihre Beiträge an die Sozialversicherungsträger abführen und die Meldepflichten zur Künstlersozialabgabe und der Unfallversicherung einhalten.
Was raten Sie Interessierten, wenn sie sich für eine Ausbildung oder ein duales Studium bewerben möchten?
Fabian Wucholt: Am besten informieren sie sich als erstes auf unserem Instagram-Kanal und unserer Ausbildungswebsite. Bei weiteren Fragen vereinbaren Interessierte gern einen Videoberatungstermin mit unserer Ausbildungsorganisation. So bekommen sie einen ersten Eindruck, wer die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland ist und was sie erwartet.
Wie läuft der Bewerbungsprozess ab?
Fabian Wucholt: Unser Bewerberverfahren ist im ersten Schritt komplett digital, das heißt, Interessierte schicken uns über unsere Ausbildungswebsite ihre Online-Bewerbung. Erfüllen sie die Kriterien, erhalten sie eine Einladung zum Online-Test. Die besten Bewerberinnen und Bewerber laden wir schließlich zu unseren Bewerbertagen ein, um sie im persönlichen Gespräch besser kennenzulernen.
Worauf kommt es beim Bewerbertag an?
Fabian Wucholt: Pünktlichkeit ist als erster Eindruck ganz wichtig. Bewerberinnen und Bewerber sollten sich über die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland informieren und eigene Fragen mitbringen. Das zeigt unserer Auswahlkommission, dass sie sich tatsächlich interessieren und Gedanken machen, wie ihr künftiges Arbeitsleben einmal aussehen könnte.
Vielen Dank für das Gespräch.