Quelle:Paperheroes
Rehabilitation ist eine zentrale Aufgabe der Deutschen Rentenversicherung. Ziel von Reha-Leistungen ist es, die Erwerbsfähigkeit von Versicherten mit akuten oder chronischen Erkrankungen zu verbessern oder wiederherzustellen. Dadurch soll erreicht werden, dass sie nicht vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden müssen.
Insgesamt hat die Deutsche Rentenversicherung 2023 knapp 994.000 Leistungen für Erwachsene und Kinder zur medizinischen Rehabilitation erbracht. Weitere Zahlen und Fakten zum Thema Rehabilitation wurden gestern auf dem Reha-Forum in Berlin vorgestellt. Ausgewählte Zahlen für Mitteldeutschland und weitere Informationen liefert der folgende Fragenkatalog.
Wie viele Menschen aus Mitteldeutschland haben 2023 eine medizinische Rehabilitation abgeschlossen?
In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben im vergangenen Jahr 53.137 Frauen und 51.689 Männer eine solche Leistung abschließen können.
Sachsen
In Sachsen haben im vergangenen Jahr 24.006 Frauen und 22.843 Männer eine solche Leistung abschließen können.
Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt haben im vergangenen Jahr 14.490 Frauen und 13.831 Männer eine solche Leistung abschließen können.
Thüringen
In Thüringen haben im vergangenen Jahr 14.641 Frauen und 15.015 Männer eine solche Leistung abschließen können.
Was sind die Hauptgründe für eine medizinische Rehabilitation?
Die meisten medizinischen Rehabilitationen werden aufgrund orthopädischer Erkrankungen durchgeführt. Ihr Anteil liegt für Frauen bei rund 39 Prozent und für Männer bei rund 38 Prozent. Der zweithäufigste Grund mit jeweils fast 18 Prozent sind onkologische und hämatologische Erkrankungen. Psychische Erkrankungen machen bei Frauen einen Anteil von rund 18 Prozent der abgeschlossenen Reha-Leistungen aus. Bei den Männern sind es rund 9 Prozent.
Sachsen
Die meisten medizinischen Rehabilitationen werden aufgrund orthopädischer Erkrankungen durchgeführt. Ihr Anteil liegt für Frauen bei rund 40 Prozent und für Männer bei rund 38 Prozent. Der zweithäufigste Grund sind onkologische und hämatologische Erkrankungen. Bei Frauen sind sie ursächlich für rund 19 Prozent, bei Männern für rund 20 Prozent der durchgeführten Rehabilitationen. Psychische Erkrankungen machen bei Frauen einen Anteil von rund 17 Prozent der abgeschlossenen Reha-Leistungen aus. Bei den Männern sind es rund 9 Prozent.
Sachsen-Anhalt
Die meisten medizinischen Rehabilitationen werden aufgrund orthopädischer Erkrankungen durchgeführt. Ihr Anteil liegt für Frauen bei rund 39 Prozent und für Männer bei rund 40 Prozent. Der zweithäufigste Grund sind onkologische und hämatologische Erkrankungen. Bei Frauen sind sie ursächlich für rund 18 Prozent, bei Männern für rund 16 Prozent der durchgeführten Rehabilitationen. Psychische Erkrankungen machen bei Frauen einen Anteil von rund 17 Prozent der abgeschlossenen Reha-Leistungen aus. Bei den Männern sind es rund 8 Prozent.
Thüringen
Die meisten medizinischen Rehabilitationen werden aufgrund orthopädischer Erkrankungen durchgeführt. Ihr Anteil liegt für Frauen bei rund 39 Prozent und für Männer bei rund 38 Prozent. Der zweithäufigste Grund sind onkologische und hämatologische Erkrankungen. Bei Frauen sind sie ursächlich für rund 16 Prozent, bei Männern für rund 17 Prozent der durchgeführten Rehabilitationen. Psychische Erkrankungen machen bei Frauen einen Anteil von rund 18 Prozent der abgeschlossenen Reha-Leistungen aus. Bei den Männern sind es rund 9 Prozent.
Wie ist das Verhältnis zwischen stationären und ambulanten Maßnahmen?
Stationäre Rehabilitationen bilden seit Jahrzehnten den Schwerpunkt der medizinischen Reha-Leistungen – so auch in Mitteldeutschland. Im Jahr 2023 wurden von 82.387 Personen entsprechende Leistungen abgeschlossen, das sind knapp 84 Prozent. Aber der Anteil der ambulanten Rehas steigt – von rund 12 Prozent in 2013 auf rund 16 Prozent im vergangenen Jahr.
Sachsen
Stationäre Rehabilitationen bilden seit Jahrzehnten den Schwerpunkt der medizinischen Reha-Leistungen – so auch in Sachsen. Im Jahr 2023 wurden von 35.326 Personen entsprechende Leistungen abgeschlossen, das sind knapp 81 Prozent. Aber die Zahl der ambulanten Rehas steigt – von rund 15 Prozent in 2013 auf rund 19 Prozent im vergangenen Jahr.
Sachsen-Anhalt
Stationäre Rehabilitationen bilden seit Jahrzehnten den Schwerpunkt der medizinischen Reha-Leistungen – so auch in Sachsen-Anhalt. Im Jahr 2023 wurden von 23.066 Personen entsprechende Leistungen abgeschlossen, das sind knapp 86 Prozent. Aber der Anteil der ambulanten Rehas steigt – von rund 12 Prozent in 2013 auf rund 14 Prozent im vergangenen Jahr.
Thüringen
Stationäre Rehabilitationen bilden seit Jahrzehnten den Schwerpunkt der medizinischen Reha-Leistungen – so auch in Thüringen. Im Jahr 2023 wurden von 23.995 Personen entsprechende Leistungen abgeschlossen, das sind knapp 86 Prozent. Aber der Anteil der ambulanten Rehas steigt – von rund 8 Prozent in 2013 auf rund 14 Prozent im vergangenen Jahr.
Wie alt sind die Rehabilitandinnen und Rehabilitanden in Mitteldeutschland?
Das Durchschnittsalter der Menschen, die eine medizinische Rehabilitation abschließen steigt. Waren Frauen 2013 durchschnittlich 51,0 Jahre und Männer 50,5 Jahre alt, lag das durchschnittliche Alter der Rehabilitandinnen 2023 bei 52,9 Jahren. Das Durchschnittsalter der Rehabilitanden lag bei 52,3 Jahren.
Sachsen
Das Durchschnittsalter der Menschen, die eine medizinische Rehabilitation abschließen steigt. Waren Frauen 2013 durchschnittlich 51,0 Jahre und Männer 50,0 Jahre alt, lag das durchschnittliche Alter der Rehabilitandinnen 2023 bei 52,5 Jahren. Das Durchschnittsalter der Rehabilitanden lag bei 52,0 Jahren.
Sachsen-Anhalt
Das Durchschnittsalter der Menschen, die eine medizinische Rehabilitation abschließen steigt. Waren Frauen 2013 durchschnittlich 51,7 Jahre und Männer 51,4 Jahre alt, lag das durchschnittliche Alter der Rehabilitandinnen 2023 bei 53,5 Jahren. Das Durchschnittsalter der Rehabilitanden lag bei 52,7 Jahren.
Thüringen
Das Durchschnittsalter der Menschen, die eine medizinische Rehabilitation abschließen steigt. Waren Frauen 2013 durchschnittlich 50,4 Jahre und Männer 50,6 Jahre alt, lag das durchschnittliche Alter der Rehabilitandinnen 2023 bei 52,7 Jahren. Das Durchschnittsalter der Rehabilitanden lag bei 52,3 Jahren.
Wie kann man eine medizinische Rehabilitation beantragen?
Versicherte können ihren Rehabilitationsantrag ganz bequem online stellen. Sie können dabei jederzeit zwischenspeichern und Nachweise digital hochladen. Hier erhalten sie auch weitere Informationen sowie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Antragstellung. Antragsformulare und Informationen erhalten Versicherte auch bei den Auskunfts- und Beratungsstellen der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland, bei Versichertenältesten, bei ihrer Krankenkasse und bei Versicherungsämtern.
Kann man sich aussuchen, wo man eine Reha macht?
Ja, Versicherte können direkt im Reha-Antrag ihre Wunsch-Einrichtung angeben. Hilfe bei der Suche bietet die Website meine-rehabilitation.de. Sollte die ausgewählte Reha-Einrichtung nicht für die jeweilige Indikation geeignet ist oder gar kein Wunsch benannt wurde, bekommen Versicherte mit der Bewilligung der medizinischen Rehabilitation vier Rehabilitationseinrichtungen vorgeschlagen, zwischen denen sie sich entscheiden können. Der Starttermin einer Reha kann in der Regel direkt mit der Einrichtung abgestimmt werden.
Weitere aktuelle Daten und wichtige Fakten zu den Teilhabeleistungen der Deutschen Rentenversicherung liefert der „Reha-Atlas 2024“. Dieser kann hier ab sofort heruntergeladen werden.
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