Quelle:Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland
Die 2. Vertreterversammlung 2024 fand in Leipzig statt.
Die Mitglieder der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland sind am Dienstag in Leipzig zu ihrer letzten Sitzung des Jahres zusammengekommen.
Vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen ging die Vorstandsvorsitzende Susanne Wiedemeyer in ihrer Rede auf die besondere Rolle der fünf mitteldeutschen Berufsförderungswerke in Dresden, Halle, Leipzig, Staßfurt und Seelingstädt ein: „Die BFW bieten im Rahmen der Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben gesundheitlich beeinträchtigten Versicherten eine neue berufliche Perspektive.“
Nach ihrem Abschluss können die Rehabilitanden beispielsweise als Immobilienkaufleute, Steuerfachangestellte, Zweiradmechatroniker, Fachinformatiker oder als Technischer Produktdesigner arbeiten. Im Rahmen des immer wieder diskutierten Fachkräftemangels sei dies ein wichtiger Beitrag für jeden einzelnen Versicherten, aber auch für den Arbeitsmarkt insgesamt. „Viele der Absolventen der BFW haben nach der beruflichen Reha-Maßnahme sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze inne. Das heißt: Berufliche Reha lohnt sich für alle“, so Susanne Wiedemeyer.
Auch Geschäftsführer Jork Beßler ging in seiner Rede auf den Bereich der Teilhabe ein. Der Trend der steigenden Antragszahlen setze sich weiterhin fort, bis Ende Oktober 2024 haben fast 113.000 Versicherte Leistungen zur Teilhabe beantragt. Positives konnte er zur Finanzsituation des Regionalträgers berichten: „Liquidität und Nachhaltigkeitsrücklage sind in ausreichender Höhe vorhanden. Die Zahlungsfähigkeit der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland war zu jedem Zeitpunkt im Berichtszeitraum sichergestellt.“
Die Vertreterversammlung ist das oberste Selbstverwaltungsorgan der Deutschen Rentenversicherung. Je 15 ehrenamtliche Vertreter der Versicherten und der Arbeitgeber nehmen dabei die Interessen der Beitragszahler wahr. Sie beschließen die Satzung, wählen die Mitglieder des Vorstands und verabschieden den Haushaltsplan.
Der Haushalt 2025
Rund 37,7 Milliarden Euro beträgt der Haushalt der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland im Jahr 2025. Größter Ausgabenposten mit 91,6 Prozent sind die Rentenleistungen. Dafür werden rund 34,5 Milliarden Euro vorgesehen. Für Leistungen zur Teilhabe hat der mitteldeutsche Rentenversicherungsträger 515,8 Millionen Euro eingeplant. Die Verwaltungs- und Verfahrenskosten machen lediglich 0,9 Prozent des Haushaltsvolumens aus. Auf der Einnahmenseite wird mit 16,6 Milliarden Euro aus Beiträgen gerechnet. Mit 44 Prozent ist das die wichtigste Position. Vom Bund werden Zuschüsse von rund 7,7 Milliarden Euro erwartet.
Die Berichte und Präsentationen von der Vertreterversammlung finden Sie hier zum Nachlesen.