Die Diagnose Krebs trifft Menschen meist völlig unerwartet. In nahezu allen Bereichen wird das Leben plötzlich auf den Kopf gestellt. Der Weltkrebstag am 4. Februar 2024 möchte die Bevölkerung für die Krebsprävention und -früherkennung sensibilisieren.
Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass die Zahl der Neuerkrankungen steigt. Gründe dafür sind eine längere Lebenserwartung und eine Zunahme spezifischer Screeningverfahren zur Früherkennung. Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit, an einer Krebserkrankung zu sterben, gesunken. Die Erkrankungen werden früher entdeckt und die Behandlungsmöglichkeiten konnten deutlich verbessert werden.
Bei ihrer Rückkehr ins soziale und berufliche Leben unterstützt die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland Betroffene oft mit einer onkologischen Rehabilitation. 2022 haben insgesamt 51.441 Versicherte der Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland eine medizinische Rehabilitation abgeschlossen. 16 Prozent davon waren onkologische Maßnahmen. 4.949 wurden von Männern in Anspruch genommen, 3.187 von Frauen. Letztere sind besonders oft von Brustkrebs, Männer von Prostatakrebs betroffen.
Die onkologische Rehabilitation bildet einen wesentlichen Baustein bei der Genesung. Ziel ist es, den Betroffenen zu einer besseren Lebensqualität zu verhelfen und die Krankheit psychisch zu verarbeiten. Die Rehabilitandinnen und Rehabilitanden bekommen während der Reha zum Beispiel wertvolle Informationen, die ihnen Sicherheit im Umgang mit den Krankheitsfolgen geben und ihnen helfen, ihr seelisches Gleichgewicht zurückzugewinnen. Darüber hinaus umfasst die Reha psychotherapeutische Hilfe und Unterstützung für den beruflichen Wiedereinstieg.
Erbracht werden die Rehabilitationsleistungen in eigenen Reha-Zentren und Vertragskliniken. Informationen zum Behandlungsspektrum, zur Qualität und zu weiteren Merkmalen der einzelnen Kliniken gibt es auf www.meine-rehabilitation.de. Eine geeignete Reha-Klinik finden Betroffene außerdem online unter www.drv-reha.de.
380.220 Euro unterstützen Hilfen vor Ort
Neben der medizinischen Rehabilitation unterstützt die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland auch die Landeskrebsgesellschaften in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Mit den finanziellen Zuwendungen in Höhe von 380.220 Euro im Jahr 2023 konnten Personal- und Sachkosten gedeckt sowie Projekte finanziert werden. Die Landesverbände der Krebsgesellschaften unterstützen nicht nur die Betroffenen mit Beratungs- und Unterstützungsangeboten selbst, sondern auch deren Angehörige bei der Bewältigung der Krebserkrankung und deren Folgen.