Der 8. März hat als Internationaler Frauentag eine lange Geschichte. Unter anderem die Vereinten Nationen nutzen den Tag, um auf weiter bestehende Ungleichheiten und Diskriminierung aufmerksam zu machen. In diesem Jahr steht er unter dem Motto: „Für ALLE Frauen und Mädchen: Rechte. Gleichheit, Empowerment.
Auch in Deutschland kann mit Blick auf die Gleichberechtigung noch vieles besser werden. Zwar ist hier wie in anderen Ländern die rechtliche Gleichstellung bereits sehr weit fortgeschritten. In der Praxis aber verdienen Frauen auch in Deutschland oft immer noch weniger als Männer.
Da in unserem Rentensystem niedrigere Löhne grundsätzlich auch niedrigere Renten bedeuten, erhalten Frauen im Alter durchschnittlich geringere Renten als Männer. Die aktuellen Zahlen in Mitteldeutschland belegen dies: So wurden durch die Deutsche Rentenversicherung im Dezember 2023 in Sachsen durchschnittlich 1.209,48 Euro an Frauen und 1.428,96 Euro an Männer überwiesen. Die durchschnittliche gesetzliche Altersrente in Thüringen lag für Frauen bei 1.197,85 Euro und für Männer bei 1.402,01 Euro. In Sachsen-Anhalt erhielten Frauen durchschnittlich 1.196,06 Euro, Männer 1.410,06 Euro.
Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt sind die Unterschiede zwischen Frauen und Männern in Mitteldeutschland geringer. Hier wirkt sich die Erwerbstätigkeit in der früheren DDR noch immer aus. „Anders als in den alten Bundesländern haben Frauen in Ostdeutschland trotz Kindern kaum beruflich ausgesetzt. Das macht sich bei den Rentenhöhen bemerkbar“, sagt Jork Beßler, Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland.
Für höhere Renten für Frauen braucht es also besser bezahlte Arbeitsplätze. Die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland empfiehlt nicht nur allen Frauen, sich frühzeitig über Möglichkeiten der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorge zu informieren.