Rehabilitation und Prävention standen bei der heutigen Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg in der Rehaklinik Hohenelse verstärkt im Fokus. Vor dem Hintergrund der Fachkräftesicherung von morgen wies Sozialministerin Susanna Karawanskij darauf hin, dass beispielsweise mit dem "Flexirentengesetz" neue Aufgaben auf die Rentenversicherungen zukommen. Denn die bisher als sogenannte "Kann-Leistung" geltende Kinderrehabilitation ist nunmehr zu einer Pflichtaufgabe geworden.
„Die Entwicklung der Erwerbsfähigkeit sowie die Stärkung der Schul- und Ausbildungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen sind damit zu einer zentralen Aufgabe der Rentenversicherung geworden", sagt die Ministerin. Damit in Zukunft möglichst viele Kinder und Jugendliche davon profitieren können, sei es bedeutsam, dass Ärzte, Eltern und weitere Akteure von den Angeboten erfahren. „Ich freue mich darüber, dass die DRV Berlin-Brandenburg dahingehend vielfach initiativ ist und sich mit dem MASGF darauf verständigt hat, künftig aktiv im ‚Bündnis Gesund Aufwachsen‘ mitzuarbeiten."
Stefan Moschko, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg, wies auf die Bedeutung zeitgemäßer Kliniken hin. „Investitionen in unsere beiden Rehakliniken sind Investitionen in die Zukunft. Der demografische Wandel wird zu einer steigenden Nachfrage nach Rehabilitationsmaßnahmen führen. Gleichzeitig steigt auf Arbeitgeberseite die Bereitschaft zur Förderung von Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen. Unser Ziel ist es, unsere Versicherten bei guter Gesundheit bis zum Rentenalter in den Betrieben zu halten und auch nach Krankheit oder Unfall dauerhaft in das Erwerbsleben zurückzuholen. In Hohenelse ist der Startschuss zu Modernisierungen gefallen. Nicht nur baulich, sondern auch fachlich, werden neue Akzente gesetzt. Ich bin überzeugt, dass wir unseren Versicherten mit unseren Kliniken die bestmöglichen Therapiekonzepte bieten können, um fit für das Erwerbsleben zu bleiben“, so Moschko.
Die Deutsche Rentenversicherung Berlin-Brandenburg als Träger der Klinik investiert derzeit intensiv in den medizinisch-therapeutischen Bereich der Klinik, um auch zukünftig Rehaleistungen auf höchstem Niveau anzubieten. Als jüngste Meilensteine sind im Juli unter anderem eine neue moderne Lehrküche in Betrieb genommen sowie Aquacycling im Bewegungsbad ins Therapieprogramm aufgenommen worden. Bis Ende 2020 sind Investitionen in der Rehaklinik Hohenelse von mehr als 600.000 Euro jährlich geplant.
Die Rehabilitationsklinik Hohenelse am Rheinsberger See verfügt über 190 Einzelzimmer. Schwerpunkte der Klinik sind Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin, Innere Medizin und Diabetologie, Ernährungsmedizin sowie Prävention. Hohenelse wurde vom Gesundheitsmagazin „Vorsorge und Reha 2019/2020“ als eine der meistempfohlenen Rehakliniken für die stationäre Rehabilitation bei Diabetes Typ1 und Typ2 ausgezeichnet. Für Patienteninnen und Patienten aus der Umgebung der Klinik kann die Rehabilitation bei gleichem Therapieumfang auch als ganztägig ambulante Maßnahme erfolgen.