Deutsche Rentenversicherung

33. Reha-Wissenschaftliches Kolloquium

Datum: 20.03.2024

Der größte wissenschaftliche Kongress zur medizinischen Rehabilitation geht erfolgreich zu Ende und feiert einen neuen Teilnehmerrekord: Rund 1.650 Teilnehmende beschäftigten sich in Präsenz und online auf dem 33. Reha-Kolloquium mit der Etablierung zukunftsfähiger Teilhabestrategien in der Reha-Landschaft. Der Kongress tagte vom 18. bis 20. März 2024 in Bremen.

Expertinnen und Experten aus Reha-Forschung und Reha-Praxis, Medizin, Wissenschaft, Politik und Verwaltung präsentierten auf dem größten Reha-Kongress im deutschsprachigen Raum in Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen die neuesten wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse zu nachhaltigen ökologischen, ökonomischen und sozialen Strategien in der Reha-Landschaft. Die gesellschaftliche Relevanz der medizinischen Rehabilitation und des Schwerpunktthemas Nachhaltigkeit spiegelte sich dabei nicht nur in der Fülle der Beiträge wider, sondern auch in den Zahlen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Mehr als 1650 Teilnehmende waren in diesem Jahr dabei, das sind mehr als jemals zuvor.

Klimawandel wirkt sich auch auf die Gesundheit aus

Wichtigen Input boten die Keynotes von Prof. Dr. Claudia Hornberg, Universität Bielefeld, und Prof. Dr. Gerhard Reese, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau. Hornberg unterstrich die Auswirkungen des Klimawandels und ging dabei auf die Wechselwirkung von Umwelt und Gesundheit ein. Unter anderem verdeutlichte sie, welche gesundheitlichen Auswirkungen sich durch vermehrte Hitzewellen in Deutschland für die Bevölkerung ergeben werden.

Nachhaltiges Handeln an Reha-Kliniken institutionalisieren

Umweltpsychologe Reese erläuterte, welche individuellen und systemischen Bedingungen nachhaltiges Handeln beeinflussten, und äußerte den Wunsch, Nachhaltigkeit in den Reha-Kliniken zu institutionalisieren. „Es gibt eine Verknüpfung zwischen der Gesundheit des Menschen und der planetaren Gesundheit“, so Reese. Wie Reha-Kliniken auf klimabedingte, gesundheitliche Auswirkungen reagieren und welchen Beitrag die Kliniken zu mehr Nachhaltigkeit leisten können, diskutierten Expertinnen und Experten im Anschluss.

Generationenvertrag umfasst auch Verantwortung für lebenswerte Zukunft

Brigitte Gross, Direktorin der Deutschen Rentenversicherung Bund, betonte, dass die Deutsche Rentenversicherung die Bedeutung nachhaltigen Handelns bereits verstärkt in den Fokus stelle. „Aus dem Generationenvertrag lässt sich auch die Verantwortung für eine lebenswerte Zukunft ableiten“, betonte Gross. „Die Deutsche Rentenversicherung hat hierfür die ersten Schritte gemacht. Beim Kampf gegen den Klimawandel handelt es sich jedoch um keinen Sprint, sondern um eine Daueraufgabe, zu der wir unseren Teil als Institution beisteuern möchten.“

Das Reha-Kolloquium wurde in diesem Jahr von der Deutschen Rentenversicherung Bund, der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg-Bremen und der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften ausgerichtet. Das 34. Reha-Kolloquium tagt im Frühjahr 2025 in Nürnberg. Veranstalter sind dann die Deutsche Rentenversicherung Bund, die Deutsche Rentenversicherung Nordbayern und die Deutsche Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften. Informationen zum diesjährigen Kolloquium und den Kongressen der Vorjahre gibt es online auf www.reha-kolloquium.de.