Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund: Brigitte Gross zu aktuellen Entwicklungen
Berlin, 1. Dezember 2022
Brigitte Gross, Direktorin der Deutschen Rentenversicherung Bund, befasste sich in ihrem Bericht an die heute in Berlin tagende Vertreterversammlung u. a. mit der Entwicklung der Antragszahlen bei Rente und Reha, neuen Serviceangeboten und den Maßnahmen zur Energieeinsparung.
Mehr Rentenanträge
„Die demografische Entwicklung, die für den Fachkräftemangel maßgeblich verantwortlich ist, können wir anhand der bei uns gestellten Rentenanträge genau nachvollziehen“, stellte Gross fest. Im Vergleich zum Vorjahrszeitraum sei die Zahl der Anträge bei den Altersrenten vor Vollendung des 65. Lebensjahres insgesamt durchschnittlich um knapp drei Prozent gestiegen. Bei den Regelaltersrenten sei das Antragsvolumen nahezu unverändert geblieben. Betrachte man die Entwicklung der Rentenanträge insgesamt im Vergleich zu Januar bis Oktober 2017, so sei das Antragsvolumen insgesamt um etwa zehn Prozent gestiegen.
Verbesserte Serviceangebote
„Es ist unsere Pflicht und auch unser Anliegen, einen zeitgemäßen Kundenservice und eine gute Erreichbarkeit anzubieten“, sagte Gross. Mit dem Aufbau eines neuen Kundenservicecenters solle die telefonische Erreichbarkeit erhöht und die Services verständlich, leicht zugänglich und auf die Bedürfnisse der Kund*innen zugeschnitten angeboten werden. Mit einem neuen Digitalen Kundenportal werde ab Mitte nächsten Jahres zudem ein einfacher und übersichtlicher Zugriff auf das Online-Angebot der Rentenversicherung ermöglicht. Entwickelt werde ein persönlicher Login-Bereich, in dem Versicherte die wichtigsten Services finden. „Wir werden es den Versicherten ermöglichen, alle Dokumente, die wir heute per Brief versenden, künftig auf expliziten Wunsch elektronisch zu erhalten und auch zu verwalten“, stellte Gross in Aussicht. Versicherte, Rentnerinnen und Rentner verfügten so quasi über einen digitalen Tresor, der nur für sie zugänglich ist und alle wichtigen Informationen und Unterlagen bereithält.
Deutliche Energieeinsparungen
Darüber hinaus habe die DRV Bund eine Reihe von Maßnahmen zur Einsparung von Energie ergriffen. „Wir haben die Arbeitsraumtemperaturen auf die maximal zulässige Höchstgrenze gedrosselt, auf das Beheizen der Gemeinschaftsflächen verzichtet, nicht notwendige Gebäudebeleuchtungen und die meisten Trinkwassererwärmungsanlagen abgestellt“, so Gross. Zusätzlich würden rund 17.000 qm Fläche vorübergehend nur noch minimal beheizt. Diese Flächen benötigten gegenüber einem vollständigen Betrieb nur rund ein Zehntel der ursprünglichen Energiemenge. So seien im Oktober insgesamt rund 1,84 Millionen Kilowattstunden Heizenergie im Vergleich zum Vorjahresmonat gespart worden. Das entspricht ungefähr dem monatlichen Wärmebedarf von 1.290 Zweipersonenhaushalten während der Heizperiode. „Ein durchaus bemerkenswerter Erfolg“, betonte Gross.
Der vollständige Bericht ist unter www.deutsche-rentenversicherung-bund.de abrufbar.