Rheuma ist nicht gleich Rheuma! Unter dem Oberbegriff verstecken sich mehr als 100 verschiedene Krankheitsbilder, die eins gemeinsam haben: chronische Schmerzen.
Mit der Einführung des Welt-Rheumatages, der jährlich am 12. Oktober stattfindet, wird das Ziel verfolgt, weltweit Menschen für die Existenz und Auswirkung von rheumatischen und muskuloskelettalen Erkrankungen zu sensibilisieren. Viele Betroffene leiden unter Krankheitsverläufen, die ihre Lebensqualität und ihren Zugang zur Gesellschaft sowie ihre Erwerbsfähigkeit beeinträchtigen. In erster Linie tritt die Erkrankung bei Erwachsenen auf, aber auch Kinder und Jugendliche können betroffen sein. Wird die Erkrankung nicht behandelt, so verschlechtert sich der Krankheitszustand in der Regel fortlaufend.
Woran ist Rheuma zu erkennen?
Rheuma ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Abwehrsystem die Innenhaut der Gelenke angreift (überreagierendes Immunsystem als Autoimmunreaktion). Geschwollene, schmerzende und steife Gelenke, Kraftlosigkeit, Erschöpfungszustände, Schlafstörungen sowie die Bildung von Rheumaknoten können typische Symptome einer rheumatischen Erkrankung sein.
Im Spätstadium kann eine rheumatoide Arthritis zu erheblichen Gelenkschäden führen. Insbesondere die Gelenke an den Händen können sich stark verformen, schwach und unbeweglich werden. Durch eine rechtzeitige Behandlung und regelmäßige Kontrollen lassen sich solche Spätfolgen heutzutage aber meist vermeiden oder zumindest vermindern.
Mit Rheuma aktiv bleiben!
Regelmäßige Bewegung und körperliche Aktivität spielen eine entscheidende Rolle im Umgang mit rheumatischen Erkrankungen. Insbesondere bei chronisch entzündlichen rheumatischen Erkrankungen ist auch die Rehabilitation ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Sie soll dabei unterstützen, mit der Krankheit im Alltag besser zurechtzukommen, sodass Betroffene wieder am öffentlichen Leben teilnehmen können. Berufstätigen soll sie helfen, die Erwerbsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen – aber auch für Rentnerinnen und Rentner kommt eine Reha infrage. Ziel ist es dann, ein möglichst selbstständiges Leben zu erhalten und Pflegebedürftigkeit vorzubeugen.
Rehabilitative Rheumaorthopädie in der Knappschafts-Klinik Bad Soden-Salmünster
Unsere Knappschafts-Klinik Bad Soden-Salmünster ist auf das Fachgebiet der Orthopädie spezialisiert. Im Rahmen der rehabilitativen Rheumaorthopädie werden dort regelmäßig Menschen mit rheumatischen Erkrankungen behandelt. Gelebt wird hierbei ein patientenzentrierter Ansatz, der aufgrund der interdisziplinären Zusammenarbeit verschiedener Fachkräfte eine ganzheitliche sowie individuelle Betreuung sicherstellt. Das Ziel des Rehabilitationsaufenthalts ist es, durch Bewegungstraining in Gruppen oder am Gerät sowie durch unterstützende Kälte- oder Wärmetherapien,
- Schmerzen zu verringern,
- Körperfunktionen zu erhalten,
- strukturelle Veränderungen an Knochen und Gelenken zu verlangsamen sowie
- wieder mehr Freude an Bewegung zu schaffen.
Weitere Informationen zur Klinik erhalten Sie hier: www.knappschafts-klinik-soden.de