„Wir sind Weltmeister“. Mit diesen Worten leitete Vorstandsvorsitzender Dietmar Meder seinen Lagebericht bei der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Rheinland am Dienstag (12. Dezember) ein. Meder bezog sich dabei auf die erfolgreiche Rehabilitation des Schwergewichtsboxers Manuel Charr in der Lahntalklinik des Düsseldorfer Rentenversicherers. Die Reha in der orthopädischen Klinik hatte maßgeblich dazu beigetragen, dass der Boxer im November bei einem Kampf in Oberhausen den Weltmeistertitel in seiner Klasse erringen konnte. Erst fünf Monate vorher waren Manuel Charr zwei künstliche Hüftgelenke eingesetzt worden.
Nicht nur die Lahntalklinik, sondern drei weitere eigene Reha-Kliniken zählen laut einer Sonderveröffentlichung des Magazins FOCUS zu Deutschlands Top-Rehakliniken. Auch das berichtete Dietmar Meder vor dem 30-köpfigen „Parlament“ der Selbstverwaltung.
Die Vertreterinnen und Vertreter beschlossen den Etat der Deutschen Rentenversicherung Rheinland für 2018: Er beläuft sich auf rund 15,9 Milliarden Euro und ist somit um rund 809 Millionen Euro gewachsen.
Dietmar Meder hob die anhaltend gute finanzielle Ausstattung der gesamten Deutschen Rentenversicherung hervor. Sie sorge für eine Senkung des Beitragssatzes auf 18,6 Prozent ab 2018 und für eine Rentenerhöhung zum 1. Juli nächsten Jahres von voraussichtlich 3 Prozent im Westen und 3,2 Prozent im Osten Deutschlands.
Dass alle sechs Reha-Kliniken des Düsseldorfer Trägers im Ranking der Deutschen Rentenversicherung zu den wirtschaftlichsten gehören, betonte Heinz Krumnack, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Unsere Kliniken verfügen damit über die notwendigen betriebswirtschaftlichen Spielräume für wichtige Investitionen in ihre Zukunft“, so Krumnack.
Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland wird sich am Modellvorhaben RehaPro beteiligen. Innovative Konzepte und neue Kooperationsformen zwischen den Sozialversicherungsträgern sollen dabei helfen, Erwerbsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen und – gerade bei Kindern und Jugendlichen – einer chronischen Erkrankung oder drohenden Behinderung vorbeugen. „Konkret planen wir ein Projekt zur Vermeidung von dauernder Erwerbsminderung sowie ein Kooperationsprojekt für psychisch kranke Menschen vor dem Berufseintritt“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung.
Der Düsseldorfer Träger erweitert sein Ausbildungsangebot. Angehende Sozialversicherungsfachangestellte werden bislang in der Hauptverwaltung in Düsseldorf, im Service-Zentrum Köln sowie in den Service-Zentren Gummersbach und Kleve ausgebildet. „Ab 2018 ist das auch im Service-Zentrum Düren und voraussichtlich ab 2019 in unserer Aachener Dependance möglich“, stellte Heinz Krumnack bei der Vertreterversammlung in Aussicht.