Sie kommen aus allen Berufen, sind ehrenamtliche Vertreter der Arbeitnehmer und Arbeitgeber und haben ein gemeinsames Ziel: Versicherten, die mit einer Entscheidung der Rentenversicherung nicht einverstanden sind, wollen sie einen langwierigen Rechtsweg ersparen: Die Mitglieder der acht Widerspruchsausschüsse der Düsseldorfer Deutschen Rentenversicherung Rheinland treffen sich am 11. und 12. April zu ihrer gemeinsamen Arbeitstagung in Duisburg.
Die Widerspruchsausschüsse entschieden im Jahr 2018 unter anderem in rund 9.800 Fällen, ob ein Renten- oder Reha-Antrag zu Recht abgelehnt wurde. Um solche Entscheidungen treffen zu können, ist es für die Ausschussmitglieder wichtig, sich ein Bild vom Arbeitsplatz eines Versicherten zu machen. Darum steht in diesem Jahr eine Besichtigung des Duisburger Stahlwerks „thyssenkrupp Steel Europe“ für sie auf dem Programm.
Die Chancen stehen für Versicherte nicht schlecht, ihren Fall ohne Gericht zu klären. Im Jahr 2018 war rund ein Drittel der Widersprüche ganz oder teilweise erfolgreich. Der Grund: Oft werden nachträglich Unterlagen oder medizinische Gutachten eingereicht, die bei der ursprünglichen Entscheidung noch nicht berücksichtigt werden konnten.
Anmerkung für die Redaktion:
Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland mit Hauptsitz in Düsseldorf zahlt monatlich rund 1,35 Millionen Renten. Mit ihrem Beratungsnetz ist sie in allen Fragen der Altersvorsorge und Rehabilitation regionaler Ansprechpartner in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf, als Verbindungsstelle zu Belgien, Chile, Israel, Spanien und Uruguay auch bundesweit.