Zum 1. Juli erhalten die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner der Deutschen Rentenversicherung mehr Rente. Grund dafür ist die jährliche Rentenanpassung Hierauf weist die Deutsche Rentenversicherung Rheinland in Düsseldorf hin.
Rentnerinnen und Rentner in den alten Bundesländern erhalten ab dem 1. Juli monatlich 3,18 Prozent mehr Rente. Im Osten steigen die Renten um 3,91 Prozent.
Damit erhöht sich der aktuelle Rentenwert – also der Wert eines Entgeltpunktes in Euro – in den alten Bundesländern (West) von 32,03 Euro auf 33,05 Euro. In den neuen Bundesländern (Ost) steigt er von 30,69 Euro auf 31,89 Euro und erreicht damit nun 96,5 Prozent des Westwertes.
Rentenplus kommt zu unterschiedlichen Zeitpunkten an
Wann das Rentenplus bei den Rentnerinnen und Rentnern ankommt, hängt vom Zeitpunkt des Rentenbeginns ab. Wer bis März 2004 Rentner wurde, erhält die erhöhte Rente bereits Ende Juni. Wenn die Rente im April 2004 oder später begonnen hat, wird das Plus bei der Rente erst Ende Juli auf dem Konto der Rentnerinnen und Rentner sein. Die Zahlung erfolgt automatisch.
Ost-West-Angleichung schreitet voran
Knapp 29 Jahre nach der Wiedervereinigung unterscheiden sich die Rechengrößen in der Rentenversicherung im Osten noch immer von den Westwerten. Bis 2025 soll ein einheitliches Rentenrecht in Ost- und Westdeutschland eingeführt werden. Grundlage bildet das 2017 verabschiedete Gesetz über den Abschluss der Rentenüberleitung: Schritt für Schritt werden der aktuelle Rentenwert, die Beitragsbemessungsgrenze und die Bezugsgröße in den neuen Bundesländern auf die jeweiligen Westwerte angehoben. Parallel dazu fällt die Hochwertung der ab 2019 im Osten von den Versicherten erzielten Entgelte von Jahr zu Jahr geringer aus, bis sie 2025 komplett entfällt.
Weitere Auskünfte gibt es bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Service-Zentren der Deutschen Rentenversicherung Rheinland, den Versichertenältesten oder am kostenlosen Servicetelefon unter 0800 100048013.
Anmerkung für die Redaktion:
Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland mit Hauptsitz in Düsseldorf zahlt monatlich rund 1,35 Millionen Renten. Mit ihrem Beratungsnetz ist sie in allen Fragen der Altersvorsorge und Rehabilitation regionaler Ansprechpartner in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf, als Verbindungsstelle zu Belgien, Chile, Israel, Spanien und Uruguay auch bundesweit. Darüber hinaus ist sie Träger von sechs Rehabilitationskliniken.