Heinz Krumnack (65) aus Haan, langjähriger Erster Direktor der Deutschen Rentenversicherung Rheinland, tritt Ende April in den Ruhestand. Bei einer Feierstunde in der Hauptverwaltung des Düsseldorfer Rentenversicherers würdigten die Vorsitzenden der Vertreterversammlung, die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund sowie ein langjähriger Weggefährte aus dem Landesarbeitsministerium sein Schaffen.
Heinz Krumnack war 35 Jahre – und damit sein gesamtes Berufsleben – für die Deutsche Rentenversicherung Rheinland tätig. In dieser Zeit entwickelte er den Düsseldorfer Rentenversicherer „zu einer wirtschaftlich und effektiv arbeitenden, schlanken Rentenversicherung, die sich als moderner Dienstleister vor allem dem Kundenwohl verpflichtet sieht“, betonten Winfried Fockenberg und Dr. Hermann Peter Wohlleben, die Vorsitzenden der Vertreterversammlung. Sie dankten dem scheidenden Ersten Direktor für seinen „langjährigen herausragenden Einsatz zum Wohle der Deutschen Rentenversicherung Rheinland“ und hoben seine großen Verdienste hervor.
Zu diesen Verdiensten zählt zum Beispiel seine führende Rolle bei der Verwirklichung des digitalen Arbeitens in der gesamten Deutschen Rentenversicherung. Als erster deutscher Rentenversicherungsträger digitalisierte die Deutsche Rentenversicherung Rheinland ab dem Jahr 2004 ihre Akten und entwickelte danach eine Anwendung zum digitalen Arbeiten. Mit dieser Anwendung arbeitet heute die gesamte Deutsche Rentenversicherung. „Sie haben durch Ihr Wirken auch die starke Position der Deutschen Rentenversicherung Rheinland als Regionalträger im Verbund der Deutschen Rentenversicherung gesichert“, so die beiden Selbstverwalter.
Ministerialdirigent Udo Diel, Abteilungsleiter im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, erinnerte daran, dass Heinz Krumnack maßgeblich an der Dezentralisierung der Deutschen Rentenversicherung Rheinland mitgewirkt hat: Durch die Einrichtung von 12 dezentralen Service-Zentren im Rheinland ist die Rentenversicherung seit der Jahrtausendwende für ihre Versicherten und deren Arbeitgeber auf kurzen Wegen erreichbar. Udo Diel sagte: „Mit dieser passgenauen Lösung für ihren urban geprägten Zuständigkeitsbereich beweist die Deutsche Rentenversicherung Rheinland, wie wichtig regionale, auf die Lebenslagen der Menschen vor Ort aufgestellte Rentenversicherungsträger sind.“
Heinz Krumnack studierte Jura an der Universität in Bochum und startete nach erfolgreichem Abschluss im Jahr 1987 bei der Deutschen Rentenversicherung Rheinland. Nachdem er sich in verschiedenen Führungspositionen bewährt hatte, unter anderem als Leiter der Innenrevision und der Abteilung Versicherung, Rente und Rehabilitation, wurde er im Jahr 2000 zum Mitglied der Geschäftsführung gewählt. Seit dem Jahr 2006 war er Vorsitzender der Geschäftsführung.
Heinz Krumnacks äußerst erfolgreiches Engagement für die Deutsche Rentenversicherung Rheinland und die gesetzliche Rentenversicherung fand eine besondere Würdigung mit der Verdienstmedaille der Deutschen Rentenversicherung. Diese verlieh ihm Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, stellvertretend für die gesamte Deutsche Rentenversicherung. Roßbach sagte: „Sie haben stets aus der tiefen Überzeugung heraus gehandelt, dass die Aufgaben der gesetzlichen Rentenversicherung und die damit verbundenen Werte unabdingbar sind für die Menschen und die soziale Sicherung in Deutschland."
Die Feier zur Verabschiedung von Heinz Krumnack fand wegen der Corona-Pandemie im kleinen Rahmen statt.