Etwa 15 Millionen Beschäftigte in der Privatwirtschaft und 5,4 Millionen Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst können für das Alter schon mit ihr rechnen - einer Zusatzrente vom Chef. Doch die Wahrscheinlichkeit, im Ruhestand neben der gesetzlichen Rente auch eine Betriebsrente zu bekommen, hängt bisher stark von der Betriebsgröße des Arbeitgebers ab. Das soll mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz jetzt anders werden. ihre-vorsorge.de zeigt in einem neuen Video, wie das neue Gesetz noch mehr Menschen zusätzliche Einkünfte für das Alter verschaffen will.
Neuerungen des Betriebsrentenstärkungsgesetzes
Karl Schrauber ist einer der vielen Beschäftigten, vor allem in kleineren Betrieben, die sich bisher mit ihrer Altersvorsorge eher wenig befasst haben. Das liegt auch an Martin Meister, seinem Chef. Denn die Altersvorsorge der Gesellen in Meisters Betrieb ist bisher oft zu kurz gekommen. Das will das Betriebsrentenstärkungsgesetz mit vielen Neuerungen ändern. Die wichtigsten benennt das ihre-vorsorge.de-Video:
Weitere Informationen
- Seit Anfang dieses Jahres können Arbeitgeber ihren Beschäftigten einen Altersvorsorgevertrag mit reiner Beitragszusage anbieten. Das bedeutet: Der Arbeitgeber zahlt für die Beschäftigten zwar regelmäßig Beiträge ein, für die Höhe der späteren Auszahlung gibt es aber keine Garantie.
- Die Anlage der Altersvorsorgebeiträge übernehmen die Sozialpartner, also Gewerkschaften und Arbeitgeber.
- Bei einer Entgeltumwandlung des Arbeitnehmers muss der Arbeitgeber jetzt die von ihm gesparten Sozialversicherungsbeiträge an den Arbeitnehmer weitergeben. Das erhöht die spätere Zusatzrente.
- Zahlt der Arbeitgeber für Beschäftigte mit geringem Einkommen selbst Altersvorsorgebeiträge, kann er dafür steuerlich gefördert werden.
- Arbeitgeber und Betriebsrat können jetzt vereinbaren, alle Beschäftig-ten eines Unternehmens automatisch in die betriebliche Altersvorsorge einzubeziehen. Will ein Arbeitnehmer das nicht, kann er dagegen aber widersprechen.
- Wie viel Geld Geselle Karl Schrauber und seine Kollegen im Alter neben der Rente erwarten können, hängt von der Anlage ihres Geldes ab.