Viele kennen es: Klingeln, sausen und brausen in den Ohren – und das Tag und Nacht. Wenn ein Tinnitus bereits die Erwerbsfähigkeit beeinträchtigt, kann eine Rehabilitation helfen. Diese bietet jetzt die Mittelrhein-Klinik in Bad Salzig für Patienten mit chronischem Tinnitus oder mit Tinnitus und gleichzeitiger Depression an.
Klangschalen und Shinrin-Yoku
Die Mittelrhein-Klinik setzt dabei auf die Klangschalentherapie. Diese soll dabei helfen, sich von den lästigen und störenden Geräuschen in den Ohren abzulenken und besser zu entspannen. Häufig wird sie kombiniert mit der Gartentherapie und dem „Waldbaden“, auch Shinrin-Yoku genannt. Die Patienten lernen dabei, mehr auf sich selbst zu achten, das störende Geräusch einzuordnen und damit umzugehen. Dadurch leiden sie weniger, werden zufriedener und ausgeglichener.
Individuelle Therapie
Die Therapie in der Mittelrhein-Klinik ist immer individuell auf den Patienten abgestimmt. Eine medikamentöse Behandlung, zum Beispiel bei ausgeprägten Schlafstörungen oder Depressionen, kann die Therapie ergänzen. Vorrang hat aber, dass die Patienten ihr Verhalten und ihre Einstellung ändern. Als Mitglied im Netzwerk „Selbsthilfefreundlichkeit“ empfiehlt die Mittelrheinklinik, an einer Selbsthilfegruppe teilzunehmen und teilt dazu auch Infomaterial aus.
Die Mittelrhein-Klink Bad Salzig ist eine Fachklinik für psychosomatische Rehabilitation. Seit 1. Januar 2018 ist sie Schwerpunktklinik für Tinnituspatienten. Jährlich führt sie über 1 800 Rehabilitations- und Präventionsleistungen durch. Ihre individuellen Reha-Angebote zielen darauf ab, die Er-werbsfähigkeit ihrer Rehabilitanden zu erhalten oder zu verbessern, damit sie den Anforderungen in Berufs- und Lebensalltag langfristig gewachsen sind.