Wenn Kinder und Jugendliche chronisch krank sind, ist eine Rehabilitation von der gesetzlichen Rentenversicherung genau das Richtige. Weil chronische Krankheiten Kinder ihr ganzes Leben lang beeinträchtigen können, mit allen negativen Folgen für Schule, Ausbildung und Beruf, ist es wichtig, frühzeitig einzugreifen. In der Reha entwickeln Kinder und Jugendliche neue Stärken. Das macht sie stabiler, verbessert den Erfolg in der Schule und hilft beim Start ins Berufsleben.
Attraktive Leistungen
Neue Leistungen machen die Kinder-Reha jetzt noch attraktiver: Bis zum 12. Lebensjahr können Mutter oder Vater grundsätzlich ihr Kind zur Reha begleiten. Kinder-Reha kann ambulant durchgeführt werden. Und mit Nachsorgeangeboten wird der Erfolg der Reha noch nachhaltiger gesichert.
Sobald eine Reha nicht nur die Gesundheit, sondern auch die spätere Erwerbsfähigkeit positiv beeinflussen kann, ist sie Sache der Rentenversicherung. 2017 hat die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz 887 Rehabilitationen für Kinder und Jugendliche durchgeführt.
Krankheiten ändern sich
Seit Jahren erkennbare Trends in der Kinder-Reha bestätigen sich: Akute Erkrankungen und Infektionskrankheiten verlieren durch gute medizinische Früherkennung und Versorgung an Bedeutung. Chronische Erkrankungen, psychische Auffälligkeiten, lebensstilbedingte Gesundheitsrisiken und Entwicklungsstörungen dagegen nehmen zu. Entsprechend ändern sich die Indikationen in der Kinderrehabilitation. Von Stoffwechselstörungen und Atemwegserkrankungen geht der Trend zu psychischen- und Verhaltensstörungen. Diese machten 2017 in Rheinland-Pfalz rund 29 Prozent der durchgeführten Kinderrehabilitationen aus. Vor 10 Jahren waren es nur 17 Prozent.
Informationen rund um die Kinder- und Jugendlichen-Rehabilitation gibt es auf www.drv-rlp.de, kinderreha.drv.info, www.kinder-und-jugendreha-im-netz.de