Leben und Arbeiten in verschiedenen europäischen Staaten? Das ist im Europa der offenen Grenzen kein Problem. Am 9. Mai ist Europatag.
Gut abgesichert in Europa
Speziell in Rheinland-Pfalz macht sich die Grenznähe zu Frankreich und Luxemburg bemerkbar: Zahlreiche Grenzgänger kommen täglich von Frankreich nach Rheinland-Pfalz zur Arbeit und immer mehr Menschen leben und arbeiten längere Zeit im Nachbarland. Auch immer mehr Rentner leben im Ausland. Ein wichtiger Grund dafür ist, die gute soziale Absicherung, vor allem innerhalb Europas. Wer nämlich in ein EU-Land umzieht oder in einen Staat, mit dem Deutschland ein Sozialversicherungsabkommen hat, erhält die deutsche Rente auch im Ausland in voller Höhe.
Die meisten Renten zahlen wir nach Frankreich
Von den rund 50 600 Renten, die wir Ende 2020 an Rentnerinnen und Rentner im Ausland gezahlt haben, gingen rund 47 200 nach Frankreich. Denn wir sind innerhalb der gesetzlichen Rentenversicherung Verbindungsstelle zu unserem westlichen Nachbarland. Weitere 3 400 Renten haben wir in 118 andere Staaten weltweit gezahlt.
Renten an Deutsche im Ausland
Rund 45 300 Renten gingen an Empfängerinnen und Empfänger mit einer ausländischen Nationalität. 5 300 zahlten wir an deutsche Staatsangehörige, davon mit rund 4 000 die meisten nach Frankreich.
Immer mehr Renten gehen ins Ausland
Gegenüber 2010 hat sich die Zahl der ins Ausland gezahlten Renten um rund 57 Prozent erhöht, Tendenz stetig steigend. Ein Grund dafür ist, dass ausländische Staatsangehörige, die früher in Deutschland gearbeitet haben, nun vermehrt ins Rentenalter kommen.
Vorher beraten lassen
Wichtig ist: Wer europaweit arbeiten oder in eine anderes europäisches Land umziehen möchte, sollte sich immer vorab über mögliche Auswirkungen auf die Rente, die Kranken- und Pflegeversicherung sowie Steuern beraten lassen.