Immer mehr Rentnerinnen und Rentner leben im Ausland, vor allem in Europa. Das zeigen aktuelle Zahlen der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz. Rund 53 700 Renten zahlte der rheinland-pfälzische Rentenversicherungsträger Ende 2023 ins Ausland, fast doppelt so viele wie vor zehn Jahren.
Rentenzahlungen in 113 Länder
Die meisten Renten, nämlich 50 529, wurden nach Frankreich gezahlt, nach Luxemburg gingen 1 256 Rentenzahlungen. Die übrigen Auslandsrenten wurden in 111 weitere Länder weltweit gezahlt.
Verbindungstelle zu Frankreich, Luxemburg
Dass die meisten Renten ins Nachbarland Frankreich gehen, hat einen einfachen Grund: Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz ist innerhalb der gesetzlichen Rentenversicherung Verbindungsstelle zu Frankreich und Luxemburg. Versicherte, Rentnerinnen und Rentner, die in Deutschland und Frankreich oder Luxemburg leben und arbeiten, werden hier betreut. Und der Austausch zwischen Rheinland-Pfalz und Frankreich als unmittelbare Nachbarn ist besonders vielfältig.
Die Rente zieht mit
Wenn Rentnerinnen oder Rentner innerhalb Europas umziehen, wird die deutsche Rente in der Regel auch im Ausland in voller Höhe gezahlt. Denn seit 65 Jahren gibt es das Europarecht, das die nationalen Sicherungssysteme in Europa koordiniert. Das heißt: Alle Einwohner der Europäischen Union werden gleichbehandelt. Bei einem Umzug in ein anderes EU-Land entstehen grundsätzlich keine Nachteile bei der Rente.
Vor Umzug ins Ausland beraten lassen
Bei einem Umzug ins Ausland können sich aber Änderungen bei der Kranken-/Pflegeversicherung sowie dem Umfang der Steuerpflicht ergeben. Vor einem Umzug ins Ausland sollte man sich deshalb immer beraten lassen.