50 Jahre Versichertenälteste
„Bürgernahes Aushängeschild“
Datum: 01.10.2025
Am 1. Oktober feiert eine Institution ein besonderes Jubiläum: Seit 50 Jahren gibt es Versichertenälteste bei der Deutschen Rentenversicherung Rheinland.
Sie helfen Versicherten und Rentnern bei all ihren Fragen zur Rente und Rehabilitation, beim Ausfüllen von Anträgen oder geben Tipps, wie man fehlende Nachweise für Beitragszeiten beschaffen kann: Die Versichertenältesten der Deutschen Rentenversicherung Rheinland. Aktuell engagieren sich 82 Männer und Frauen in diesem Ehrenamt. Sie sind in allen Städten und Landkreisen der Regierungsbezirke Köln und Düsseldorf vertreten.
Dass sie bei der Deutschen Rentenversicherung Rheinland Versichertenälteste genannt werden, hat aber nichts mit ihrem Alter zu tun. Die Bezeichnung drückt vielmehr den Respekt aus, den diese Helferinnen und Helfer von nebenan genießen. Viele von ihnen stehen nämlich selbst noch im Berufsleben und sind Versicherte.
„Was engagierte Bürgerinnen und Bürger wie Sie freiwillig einbringen, das ist kein nettes Plus, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Bürgerkultur“, würdigte Manfred Niemann, Vorsitzender der Vertreterversammlung des Düsseldorfer Rentenversicherers, die Versichertenältesten bei einem Festakt in Düsseldorf.
Im Jahr 1975 machten 50 Versichertenälteste den Anfang. Seitdem haben rund 340 Männer und Frauen dieses Ehrenamt ausgeübt. Ihre Arbeit für die Kundinnen und Kunden der Rentenversicherung wird immer wichtiger, wie Niemann betonte: „Sie unterstützen die Deutsche Rentenversicherung Rheinland darin, die Ratsuchenden optimal zu betreuen. Sie runden damit das Dienstleistungsangebot ab und flankieren engagiert die Arbeit der regionalen Service-Zentren und der Hauptverwaltung in Düsseldorf“, sagte er.
Wieviele Versicherte und Rentner diesen kostenlosen Beratungsservice in den letzten fünf Jahrzehnten in Anspruch genommen haben, lässt sich zwar nicht mehr ermitteln. Doch die Zahl der Anträge rund um Rente und Reha, die Versichertenälteste aufgenommen haben, liegt weit über 500.000.
„Ihre besondere Stärke liegt darin, komplexe Zusammenhänge so zu vermitteln, dass die Menschen sie verstehen. Sie nehmen sich die erforderliche Zeit, zeigen Verständnis und nehmen die Sorgen der Mitmenschen ernst. Sie sind darum das bürgernahe Aushängeschild der Selbstverwaltung“, so Niemann.
Damit die Versichertenältesten ihrer anspruchsvollen Aufgabe gerecht werden können, erhalten sie regelmäßige Schulungen durch Rentenfachleute der Deutschen Rentenversicherung Rheinland. Diskutiert werden dabei nicht nur grundsätzliche Fragen zum Versicherungs- und Rentenrecht, sondern auch Einzelfälle sowie aktuelle rechtliche und politische Entwicklungen. Außerdem üben die Versichertenältesten den Umgang mit einem elektronischen Antragsprogramm, damit sie aufgenommene Anträge bequem per Datenleitung an den Düsseldorfer Rentenversicherer übermitteln können.
Ein Thema wird für die Versichertenältesten immer gefragter: Weil die Hinzuverdienstgrenzen bei Bezug einer Altersrente vor der Regelaltersgrenze entfallen sind, wollen Ratsuchende immer häufiger wissen, was zu beachten ist, wenn sie neben der Rente weiterarbeiten möchten. Auch hier helfen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in der Nachbarschaft kompetent und kostenlos weiter.
Die Adressen der Versicherungsältesten gibt es im Internet unter www.deutsche-rentenversicherung-rheinland.de / Beratung und Kontakt / unter Gefragte Themen / Versichertenälteste sowie am kostenlosen Servicetelefon unter der Telefonnummer 0800 1000 48013.