Beitragssatz bleibt stabil, Renten steigen auch 2025
Haushalt 2025 über 10,4 Milliarden Euro beschlossen
Datum:12.12.2024
Die gesetzliche Rentenversicherung wird auch in der aktuellen politischen Lage zuverlässig die Renten zahlen und alle weiteren Leistungen wie Prävention und Rehabilitation erbringen. Die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, Beate Petry (Arbeitgeberseite), informierte die Delegierten der Vertreterversammlung bei ihrer heutigen Sitzung in Speyer weiter, dass der Beitragssatz im kommenden Jahr stabil bei 18,6 Prozent bleibe. „Die Renten werden auch 2025 steigen“, so Petry.
Nachbericht Vertreterversammlung am 12. Dezember 2024 (Video)
Nach den Annahmen des Rentenversicherungsberichts der Bundesregierung würden die Renten zum 1. Juli 2025 um 3,5 Prozent angepasst. Sie warnte jedoch, die Bundeszuschüsse weiter zu kürzen. „Für das Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung ist eine verlässliche, finanziell nachhaltige und sozial ausgewogene Rentenpolitik notwendig. Kürzt die Politik die Bundeszuschüsse, belastet das einseitig die Beitragszahlenden und gespart wird dennoch nichts.“
Altersvorsorge langfristig und nachhaltig absichern
Für die rheinland-pfälzische Sozialministerin Dörte Schall ist die Rentenversicherung als elementarer Bestandteil der Sozialversicherung ein unverzichtbarer Pfeiler unserer Gesellschaft. „Sie zukunftsfest aufzustellen ist für den sozialen Zusammenhalt von zentraler Bedeutung“, so die Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung in ihrem Grußwort. Sie sprach sich daher dafür aus, die Reformanstrengungen auf Bundesebene mit Nachdruck fortzusetzen.
„Die rheinland-pfälzische Landesregierung wird sich auch künftig dafür einsetzen, die Altersversorgung in Deutschland langfristig und nachhaltig abzusichern.“
Quelle:Deutsche Rentenversicherung Rheinland-PfalzGrußwort von Dörte Schall, Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung
Digitale Transformation nutzen
„Um unseren gesetzlichen Auftrag, die soziale Sicherheit zu gewährleisten, zu erfüllen, müssen wir mehr tun, als Renten zu berechnen und Reha-Anträge zu bewilligen“, ist die Geschäftsführerin der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, Dr. Bettina Rademacher-Bensing, überzeugt. Leistungen müssten einfach und schnell verfügbar sein. „Wir setzen auf digitale Transformation – hin zu mehr Bürgernähe, Kundenfreundlichkeit und Optimierung der Angebote“. Beim Digitalausbau sei die Deutsche Rentenversicherung Vorreiter. Bereits seit 1998 können Anträge elektronisch gestellt werden. Zwischenzeitlich ist das für alle Leistungen möglich. Drei Viertel der Rentenanträge gehen derzeit digital ein und können volldigital weiterbearbeitet werden. Alle elektronischen Services im Überblick gibt es im Kundenportal der Deutschen Rentenversicherung.
Quelle:Deutsche Rentenversicherung Rheinland-PfalzGeschäftsführerin Dr. Bettina Rademacher-Bensing berichtete zur digitalen Transformation "made in Rheinland-Pfalz" und zur wachsenden Nachfrage nach Präventionsleistungen.
Verbesserungen bei Erwerbsminderungsrenten umgesetzt
Rademacher-Bensing informierte weiter, dass die Verbesserungen bei den Erwerbsminderungsrenten aufgrund des „Rentenanpassungs- und Erwerbsminderungsrenten-Bestandsverbesserungsgesetz“ pünktlich umgesetzt wurden. Bei der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz profitieren ab 1. Juli Bezieherinnen und Bezieher von rund 84.000 Erwerbsminderungsrenten von einem Zuschlag zu ihrer Rente.
Steigende Nachfrage bei Prävention erwartet
Eine steigende Nachfrage erwartet die Geschäftsführerin beim Präventionsprogramm RV Fit. Die Präventionsleistungen der Deutschen Rentenversicherung bieten Versicherten jeden Alters bereits bei ersten gesundheitlichen Einschränkungen unbürokratisch die Möglichkeit, etwas für ihre Gesundheit und Lebensqualität zu tun. Eine Anmeldung auf www.rvfit.de genügt.
Haushalt beschlossen
Beschlossen hat die Vertreterversammlung unter der Leitung von Thomas Breuer von der Versichertenseite den Haushalt 2025 des rheinland-pfälzischen Rentenversicherungsträgers in Höhe von rund 10,4 Milliarden Euro. „Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz ist auch im nächsten Jahr gut aufgestellt. Die Vertreterversammlung hat in ihrer heutigen Sitzung die finanziellen Mittel freigegeben“, so Breuer. Die größten Einnahmepositionen stellen mit rund 79 Prozent die Beiträge in Höhe von 8 Milliarden Euro dar, gefolgt von den Bundeszuschüssen mit 2,1 Milliarden Euro. Die meisten Einnahmen gibt die DRV Rheinland-Pfalz direkt als Leistungen an ihre Versicherten weiter. Veranschlagt sind 8,5 Milliarden Euro für Renten, 679 Millionen Euro für die Krankenversicherung der Rentner und 227 Millionen Euro für Leistungen zur Rehabilitation.