Deutsche Rentenversicherung

Weltkindertag am 20. September

Reha gibt chronisch kranken Kindern und Jugendlichen neue Chancen

Datum: 18.09.2025

Psychische Belastungen, Asthma oder Adipositas sind Krankheiten, die Kinder und Jugendliche belasten und in ihrer Entwicklung stark einschränken können. Eine Rehabilitation kann ihnen gezielt und langfristig helfen, mit einer chronischen Erkrankung umzugehen und ihnen einen guten Start in Schule, Ausbildung, Studium oder Beruf ermöglichen. Darauf weist die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz anlässlich des Weltkindertages am 20. September hin.

Recht auf gute Zukunft

Bettina Rademacher-Bensing, Geschäftsführerin des rheinland-pfälzischen Rentenversicherungsträgers, sieht das so: „Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf eine gute Zukunft. Die moderne Kinder- und Jugendlichen-Reha leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Sie schaut nicht auf einzelne Krankheiten, sie sieht das Kind und den Jugendlichen als Ganzes und als individuelle Persönlichkeit.“

Langfristiger Erfolg der Reha zählt

Eine Reha mit individuellen und ganzheitlichen Therapien, angewandt von Reha-Spezialisten in Spezialkliniken, gibt chronisch kranken jungen Menschen neue Perspektiven. Damit der Erfolg der Reha von Dauer ist, setzt die Rentenversicherung auf familienfreundliche Reha-Konzepte, die es Angehörigen ermöglichen, ihre Kinder zur Reha zu begleiten. „Die Eltern sind ein Schlüsselfaktor für den Reha-Erfolg. Deshalb werden sie in die Therapien miteinbezogen“, sagt Rademacher-Bensing. Langfristig stabilisiert wird der Reha-Erfolg zusätzlich mit der Reha-Nachsorge in Wohnortnähe, die es nach einer Kinder- und Jugendlichen-Reha erst seit einigen Jahren gibt.

Zahlen und Fakten

Bundesweit gibt es vier Kliniken zur Reha von Kindern und Jugendlichen, die sich in der Trägerschaft der gesetzlichen Rentenversicherung befinden. Eine davon ist die Edelsteinklinik in Bruchweiler/Hunsrück.

Die Anträge auf Kinder- und Jugendlichen-Reha sind bei der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz 2024 um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Zahl der tatsächlich durchgeführten Leistungen ist um knapp 6 Prozent gegenüber 2023 gestiegen.

Die häufigste Indikation in der Kinder- und Jugendlichen-Reha war 2024 mit großem Abstand die Psychosomatik. Rund 31 Prozent der von der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz 2024 durchgeführten Rehabilitationen waren wegen psychischer Erkrankungen.

Die Kinder, die zur Reha kommen, sind meist zwischen 9 und 12 Jahren alt.

Voraussetzungen für eine Kinder-Reha

Die Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen ist Aufgabe der gesetzlichen Rentenversicherung, wenn diese nicht nur die Gesundheit des Kindes, sondern auch die spätere Erwerbsfähigkeit positiv beeinflussen kann. Voraussetzung ist, dass mindestens ein Elternteil gesetzlich rentenversichert ist. Weitere Infos zu den Voraussetzungen gibt es hier.