Rehabilitation stärkt die Wirtschaft
Datum: 15.12.2025
Quelle:Deutsche Rentenversicherung Oldenburg-Bremen
Berichteten über inhaltliche Schwerpunkte bei der DRV Oldenburg-Bremen: Vorstandsvorsitzender Cornelius Neumann-Redlin (rechts) und Geschäftsführerin Sarah Leona Simon
Die Vertreterversammlung der DRV Oldenburg-Bremen beschließt den Haushalt für das Jahr 2026
Im Rahmen seines Tätigkeitsberichts in der Vertreterversammlung der DRV Oldenburg-Bremen betonte der Vorstandsvorsitzende Cornelius Neumann-Redlin, dass eine wichtige Aufgabe der gesetzlichen Rentenversicherung ist, durch Angebote zur Prävention und Rehabilitation die Arbeitsfähigkeit und berufliche Teilhabe zu sichern.
Eine aktuelle Studie hat die positiven Auswirkungen von Investitionen in die Rehabilitation für die Volkswirtschaft bestätigt. „Nun haben wir den messbaren Nachweis darüber, dass die Rehabilitation positive Effekte für Wirtschaft und Gesellschaft mit sich bringt und unser Sozialsystem stärkt. Investitionen in die Reha erhöhen die Erwerbschancen und zahlen sich schon nach einem Jahr doppelt bis dreifach für die Gesellschaft aus“, so Neumann-Redlin. Mit ihren drei eigenen Kliniken leistet die DRV Oldenburg-Bremen einen wichtigen Beitrag zum bundesweiten Angebot an Reha-Leistungen. Die Marbachtalklinik Bad Kissingen der DRV Oldenburg-Bremen belegt dabei im bundesweiten Vergleich aller psychosomatischen Einrichtungen im Qualitäts-Ranking den ersten Platz.
Haushaltsplan 2026
Die Vertreterversammlung stellte den Haushaltsplan für das Jahr 2026 fest. Im kommenden Jahr verfügt die DRV Oldenburg-Bremen über ein Haushaltsvolumen von rund 4,985 Mrd. Euro, was einen Anstieg von 8,15 Prozent gegenüber dem laufenden Haushaltsjahr bedeutet. Der Anstieg resultiert aus den für das kommende Jahr erwarteten Steigerungen sowohl der Beitragseinnahmen als auch der Rentenausgaben. Etwa 93 Prozent der Ausgaben entfallen auf Rentenzahlungen und die damit eng verbundenen Ausgaben für die Krankenversicherung der Rentner.
Für Leistungen zur Teilhabe wurde der DRV Oldenburg-Bremen im nächsten Jahr ein Anteil von rund 105 Mio. Euro zugewiesen. Laut der Geschäftsführerin Sarah Leona Simon ist – wie auch bei anderen Rentenversicherungsträgern - im Jahr 2026 ein Überschreiten dieses Budgets zu erwarten. In Anbetracht des bestätigten volkswirtschaftlichen Nutzens von Reha-Leistungen ist Simon jedoch zuversichtlich, dass die Deutsche Rentenversicherung gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales hierfür eine Lösung gefunden werden kann.
Allgemeine Finanzentwicklung
Für das Jahr 2026 wird für die gesamte Rentenversicherung nach der neusten Prognose ein Überschuss der Ausgaben in Höhe von 9,7 Mrd. Euro prognostiziert. Die Nachhaltigkeitsrücklage wird zum Jahresende 2025 bei 41,5 Mrd. Euro (1,39 Monatsausgaben) erwartet und in den Folgejahren absinken, so dass voraussichtlich im Jahr 2028 der Beitragssatz angehoben werden muss.
Für das kommende Jahr wird prognostiziert, dass die Renten um ca. 3,7 Prozent steigen. Die genaue Höhe der Rentenanpassung wird im Frühjahr 2026 feststehen.