Deutsche Rentenversicherung

Vertreterversammlung

19 Milliarden für 2021

Datum: 16.12.2020

Düsseldorf. Auf rund 19 Milliarden Euro wächst der Haushalt der Deutschen Rentenversicherung Rheinland im nächsten Jahr an. Das hat die Vertreterversammlung des Düsseldorfer Rentenversicherers beschlossen. Der Etat 2021 fällt damit um gut 900 Millionen Euro höher aus als 2020.

Die 30-köpfige Vertreterversammlung kam coronabedingt nicht zu ihrer Wintersitzung in der Hauptverwaltung zusammen, sondern hat den Haushaltsplan im schriftlichen Abstimmungsverfahren festgestellt (nach Paragraf 64 Absatz 3a Sechstes Sozialgesetzbuch).

Die Vorstandsvorsitzende Dr. Sabine Graf berichtete schriftlich über die Finanzlage der allgemeinen Rentenversicherung – insbesondere vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. Sie erklärte: „Es kann festgestellt werden, dass die Beitragseinnahmen der Rentenversicherung wegen der Beiträge bei Kurzarbeit und Bezug von Arbeitslosengeld I stabiler sind, als es bei Ausbruch der Pandemie befürchtet wurde.“ So betrage die so genannte Nachhaltigkeitsrücklage zum Ende des Jahres geschätzte 36,3 Milliarden Euro, was in etwa 1,53 Monatsausgaben der Rentenversicherung entspräche.

Anschließend ging die Vorstandsvorsitzende auf die Situation der Reha-Kliniken der Deutschen Rentenversicherung Rheinland ein. Die Corona-Pandemie habe die eigenen Kliniken vor große Herausforderungen gestellt. Klinikindividuelle Hygienekonzepte und das verantwortungsvolle Management seien die Grundlage dafür, dass die Reha-Leistungen in den Kliniken weitergeführt werden könnten. „Das Krisenmanagement von Kliniken und Kliniksteuerung wird von Patienten und den zuständigen Behörden einhellig gelobt“, so Dr. Sabine Graf.

Heinz Krumnack, Vorsitzender der Geschäftsführung, unterrichtete in seinem schriftlichen Bericht über die aktuellen Entwicklungen bei der Deutschen Rentenversicherung Rheinland. Darin stellte er fest, dass die Corona- Pandemie seit Februar auch den Arbeitsalltag der Deutschen Rentenversicherung Rheinland bestimme. Unter Einhaltung der jeweils gültigen Abstands- und Hygieneregeln liefen derzeit auch Bereiche weiter, in denen direkter Kundenkontakt bestünde, erklärte Heinz Krumnack: „Erfreulicherweise erhalten wir von Seiten unserer Kundinnen und Kunden vielfach Lob und Anerkennung für die pragmatische Arbeitsweise, beispielsweise im Auskunfts- und Beratungsbereich durch gestiegene Nutzung der Online-Dienste und die weitgehende Umstellung auf Telefonberatung und telefonische Antragsaufnahme.“

Zum Thema „Grundrente“ betonte der Vorsitzende der Geschäftsführung, dass damit unterschiedliche Erwartungen verknüpft würden und ein wachsender Aufklärungsbedarf bei den Bürgerinnen und Bürgern bestehe. Krumnack führte aus: „Das Grundrentengesetz sieht einen Zuschlag auf die bestehende Rente vor, nicht dagegen die Schaffung einer neuen Rentenart. Es handelt sich um einen Zuschlag an Entgeltpunkten für langjährig Versicherte, der zu Versicherten- und Hinterbliebenenrenten gezahlt wird.“

Anmerkung für die Redaktion:
Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland mit Hauptsitz in Düsseldorf zahlt monatlich rund 1,34 Millionen Renten. Mit ihrem Beratungsnetz ist sie in allen Fragen der Altersvorsorge und Rehabilitation regionaler Ansprechpartner in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf, als Verbindungsstelle zu Belgien, Chile, Israel, Spanien und Uruguay auch bundesweit. Darüber hinaus ist sie Träger von sechs Rehabilitationskliniken.