- Deutsche Rentenversicherung Westfalen beschließt Etat für 2023
- Haushaltsvolumen umfasst insgesamt 19 Milliarden Euro
- 457,5 Millionen Euro für Rehabilitation vorgesehen
Quelle:Deutsche Rentenversicherung Westfalen
Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Westfalen veranschlagt für das kommende Jahr fast 15,6 Milliarden Euro für Rentenzahlungen. Das wäre eine Steigerung gegenüber diesem Jahr von gut 5,8 Prozent. Die Steigerung bei den Ausgaben basiert im Wesentlichen auf den Rentenanpassungen in 2022 und 2023. Über die Rentenanpassung für 2023 wird die Bundesregierung im Frühjahr noch entscheiden. Diese Zahlen nannte der zuständige Geschäftsführer der DRV Westfalen, Christian Schöppner, bei der Vorstellung des kommenden Haushaltsplans, den die Vertreterversammlung heute (9. Dezember) in Münster verabschiedete. Die Vertreterversammlung ist das Parlament des Rentenversicherungsträgers. Die DRV Westfalen betreut rund 4 Millionen Versicherte und zahlt jeden Monat 1,2 Millionen Renten.
Insgesamt erreicht der Haushalt der DRV Westfalen im kommenden Jahr mit 19 Milliarden Euro seinen bisherigen Höchststand. Zum Vergleich: Der bisherige Rekordhaushalt lag in 2022 bei 17,9 Milliarden Euro. Den größten Anteil an den Ausgaben haben die Rentenzahlungen mit 81,8 Prozent und die Beiträge für die Krankenversicherung der Rentner mit 6,6 Prozent. Auf der Einnahmeseite rechnet die DRV Westfalen mit Beitragseinnahmen in Höhe von 14,6 Milliarden. Dies wären fast 7,9 Prozent mehr als im laufenden Jahr. Nach Angaben von Direktor Schöppner könne es dabei aber im Laufe des nächsten Jahres noch zu Veränderungen kommen. Denn derzeit könne niemand exakt voraussehen, wie sich gerade angesichts der weltpolitischen Krisenlage die Konjunktur und damit auch der Arbeitsmarkt entwickeln werden. Gerade dies habe Auswirkungen auf die Einnahmenseite bei den Beiträgen.
Ein weiterer Kernpunkt der Aufgaben der Rentenversicherung ist die Rehabilitation. Für diesen Bereich werden fast 457,5 Millionen Euro für 2023 bereitgestellt. Dies ist gegenüber dem aktuellen Haushaltsjahr ein Plus von fast 6 Prozent. Die DRV Westfalen rechnet für 2023 mit Zuwächsen sowohl bei den Reha-Anträgen als auch bei den Reha-Maßnahmen.
Bildunterschrift:
Direktor Christian Schöppner