Mit einem offiziellen Spatenstich feiert die Deutsche Rentenversicherung Bund in Berlin-Wilmersdorf den Beginn der Sanierungsarbeiten an ihrem Stammhaus und weiteren umliegenden Gebäuden. Tradition und Moderne sollen hier miteinander verbunden werden.
Es ist das größte Bauvorhaben der Deutschen Rentenversicherung Bund in den vergangenen 50 Jahren: die Sanierung des Gebäudekomplexes um ihr 1923 errichtetes Stammhaus in der Berliner Ruhrstraße. In fünf Gebäuden wird hierbei eine Bruttogrundfläche von 130.000 Quadratmetern modernisiert. 2032 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein.
„In den Gebäuden, die wir modernisieren, befinden sich aktuell 2.800 Arbeitsplätze. Nach Abschluss der Bauvorhaben werden insgesamt sogar 3.500 zeitgemäße Arbeitsplätze zur Verfügung stehen – dies durch eine optimierte Architektur und Flächenaufteilung “, betonte Dr. Stephan Fasshauer, Direktor bei der Deutschen Rentenversicherung Bund, der den Beginn der Bauarbeiten feierlich eröffnete. Geplant sind attraktive Arbeitswelten, in denen es sowohl Einzel- und Teambüros gibt als auch moderne Besprechungs- und Projekträume für ein kommunikatives, kreatives und vernetztes Arbeiten.
Als Eigentümerin historischer Bauten trägt die Deutsche Rentenversicherung Bund bei der Modernisierung eine besondere Verantwortung: Für das 100 Jahre alte „Mutterhaus“, das ehemalige Karteihaus und das aus der Zeit des Nationalsozialismus stammende Yorck-Haus gelten strenge Auflagen. Die beiden nicht denkmalgeschützten Gebäude erhalten eine neue Fassade, die ihre Zusammengehörigkeit zu den historischen Gebäuden signalisiert – für eine gelungene Verbindung von Tradition und Moderne.
Diese Verbindung gilt auch für die Rentenversicherung als wichtiger Zweig der gesetzlichen Sozialversicherung. "Die Rentenversicherung hat sich in den 135 Jahren ihrer Geschichte immer wieder als leistungsfähig erwiesen. Sie ist über Generationen und Weltkriege, über deutsche Teilung und Krisen hinweg Herzstück unseres Sozialversicherungssystems geblieben. Die Deutsche Rentenversicherung Bund investiert nun wieder in der deutschen Hauptstadt und bekennt sich mit ihrem Bauprojekt zu ihrem Berliner Standort und zu ihren Wurzeln. Dieses Großprojekt steht symbolisch für die Zukunft der Rentenversicherung auch für künftige Generationen.
Ich wünsche dem Bauvorhaben einen sicheren und unfallfreien Verlauf.", so Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin.
Quelle:DRV
Spatenstich zur Baustelle der DRV Bund in Berlin-Wilmersdorf mit (v.l.n.r.): Hans-Werner Veen, Jens Urlichs, Dr. Stephan Fasshauer, Gundula Roßbach, Kai Wegner, Jens Dirk Wohlfeil, Brigitte Gross
Nachhaltig Bauen und Betreiben
Neben der Wahrung der Auflagen bei der Sanierung denkmalgeschützter Gebäude konzentrieren sich die Arbeiten auch auf den Aspekt der Nachhaltigkeit. Für mehr Aufenthaltsqualität werden sämtliche Innenhöfe neugestaltet und begrünt. „Die Installation von Photovoltaik auf den Dächern und ein eigenes Regenwasserbewirtschaftungskonzept leisten einen Beitrag zum nachhaltigen Betrieb der modernisierten Bauten. Angestrebt ist eine Nachhaltigkeitszertifizierung in der Kategorie „Silber“ für alle modernisierten Gebäude“, erläuterte Jens Dirk Wohlfeil, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Rentenversicherung Bund. Für die Selbstverwaltung der Rentenversicherung seien finanzielle und bauliche Nachhaltigkeit von hohem Interesse.
Zentrale Anlaufstelle für die Öffentlichkeit
Ebenfalls neugestaltet werden zentrale Bereiche: In der Konstanzer Straße, wo zuvor eine versiegelte Parkfläche war, empfängt nach Abschluss der Bauarbeiten ein umgestalteter Vorplatz mit attraktivem Eingangsbau Mitarbeitende und Gäste. Im Innern verbindet ein helles, dreigeschossiges Foyer mit Freitreppe öffentliche Bereiche miteinander. Neben einer Auskunfts- und Beratungsstelle der Deutschen Rentenversicherung werden hier auch eine für die Öffentlichkeit zugängliche Kantine und Bibliothek eingerichtet.
Modernisierung erfolgt in zwei Abschnitten
In den ersten vier Jahren des Großprojektes werden das sogenannte Yorck-Haus entlang der Westfälischen Straße und ein Verbindungsbau saniert. Beide Gebäude umfassen zusammen eine Bruttogeschossfläche von 33.000 Quadratmetern. Im Anschluss folgt der Gebäudekomplex zwischen Ruhrstraße und Konstanzer Straße mit einer Bruttogeschossfläche von rund 100.000 Quadratmetern.
Impressionen
Quelle: DRVSpatenstich zur Baustelle der DRV Bund in Berlin-Wilmersdorf mit (v.l.n.r.): Hans-Werner Veen, Jens Urlichs, Dr. Stephan Fasshauer, Gundula Roßbach, Kai Wegner, Jens Dirk Wohlfeil, Brigitte Gross