Wie sieht eigentlich so ein Arbeitstag bei der Deutschen Rentenversicherung Bund aus? Das erfuhren in diesem Jahr 10 Mitarbeitende einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Am Aktionstag „Schichtwechsel“, einer Initiative der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen, tauschten sie ihren Arbeitsplatz mit 24 Führungskräften der Deutschen Rentenversicherung Bund.
Bereits zum zweiten Mal beteiligt sich die Deutsche Rentenversicherung Bund am Aktionstag „Schichtwechsel“ und öffnet damit die Türen für Menschen, die aufgrund der Art oder Schwere ihrer Behinderung bisher nicht auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sind. Sie erhalten Einblicke beispielsweise in die Arbeit der Pressestelle, der Bildungsabteilung, der Bibliothek, der Sicherheitszentrale oder der Hausmeisterei. „Auf Wunsch bieten wir den Werkstatt-Beschäftigten ein Praktikum bei uns an. Läuft es gut, können sie anschließend in ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis übernommen werden“, so Dr. Stephan Fasshauer, Direktor bei der Deutschen Rentenversicherung Bund. Neben der Zentrale in Berlin sind auch die Standorte Gera und Stralsund der Deutschen Rentenversicherung Bund mit dabei.
Aktuell liegt die Beschäftigtenquote von Menschen mit einer Schwerbehinderung bei der Deutschen Rentenversicherung Bund bei rund zwölf Prozent. Damit übersteigt sie die gesetzlich geforderte Mindestquote von fünf Prozent um mehr als das Doppelte. „Allein bei unseren Nachwuchskräften haben wir im vergangenen Jahr siebzehn Auszubildende und fünf Studierende mit einer Schwerbehinderung neu eingestellt“, so Fasshauer.
Mitarbeitenden mit Behinderung bietet die Deutsche Rentenversicherung Bund bedarfsgerecht ausgestattete Arbeitsplätze. Sollte es erforderlich sein, unterstützen sie Arbeitsassistenten bei der Erledigung der täglichen Aufgaben. Eine engagierte Schwerbehindertenvertretung steht den Mitarbeitenden ebenfalls unterstützend zur Seite. Sie hat beispielsweise mit dem Abschluss einer umfangreichen Inklusionsvereinbarung dafür gesorgt, dass diverse Nachteilsausgleiche für behinderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbindlich geregelt sind.
Perspektivwechsel auch für Mitarbeitende der DRV Bund
Der Aktionstag „Schichtwechsel“ soll aber auch Mitarbeitenden der Deutschen Rentenversicherung Bund eine neue Perspektive eröffnen: 18 Führungskräfte vom Standort Berlin bekamen Einblicke in verschiedenste Arbeitsplätze von Menschen mit Behinderung, darunter eine Fahrradwerksatt, eine Schmuck-Galerie, eine Buchbinderei, eine Tischlerei und ein Gästehaus. Mitarbeitende des Standortes Gera waren bei der Traubenlese und in einer Theaterwerkstatt im Einsatz. Führungskräfte am Standort Stralsund tauschten ihre Büros gegen die Arbeit im Online-Buchhandel und in einem Bistro.
2023 hatte die Deutsche Rentenversicherung Bund erstmals am Aktionstag „Schichtwechsel“ teilgenommen. „Die Begeisterung der Mitarbeitenden aus den Werkstätten, die interessanten Erfahrungen unserer Führungskräfte und die positiven Rückmeldungen aus den beteiligten Abteilungen unseres Hauses haben uns davon überzeugt, auch zukünftig an diesem Aktionstag teilzunehmen“, so Fasshauers Fazit.
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