6,4 Millionen Menschen haben bei der Sozialwahl 2023 abgestimmt. Die Wahl ist auf eine breite politische und mediale Resonanz gestoßen. Mehr als in den Jahren zuvor wurde sie öffentlich durch Politikerinnen und Politiker von Bund und Ländern unterstützt. Die Zahl der Beiträge in Presse, Rundfunk, Fernsehen und den sozialen Medien war deutlich höher als bei früheren Sozialwahlen. Trotz der hohen Sichtbarkeit und Reichweite sank die Wahlbeteiligung: 2023 lag sie bei 22,31 Prozent, 2017 waren es noch 30,16 Prozent.
Quelle:DRV Bund/Elisa Sonnenschein
Mögliche Gründe sind eine allgemein sinkende Wahlbeteiligung, wie bei den Landtagswahlen und den Kommunalwahlen, die zwischen 2019 und 2023 ebenfalls eine deutlich niedrigere Beteiligung verzeichneten. Hinzu kommt, dass Menschen in Zeiten großer Umbrüche auf andere Themen als auf soziale Absicherung fokussiert sind – auf Krieg, Umweltschutz und Klimawandel, Zuwanderung und Inflation. Dies hat eine Expertenanalyse bestätigt.
Die Arbeit der Selbstverwaltung und der Nutzen für die Versicherten sollen deshalb in der Zukunft noch transparenter dargestellt werden. Für die nächste Sozialwahl prüft die Deutsche Rentenversicherung Bund die Nutzung neuer Kanäle, um der voranschreitenden Digitalisierung Rechnung zu tragen.
Bei der Sozialwahl werden die ehrenamtlichen Mitglieder der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund neu gewählt. Nach der Bundestags- und Europawahl ist sie die drittgrößte Wahl in Deutschland und findet alle sechs Jahre statt.