Christian Amsinck, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Rentenversicherung Bund, wurde heute im Rahmen der in Berlin tagenden Vertreterversammlung mit der Verdienstmedaille der Deutschen Rentenversicherung geehrt. Es handelt sich um die höchste Anerkennung der Rentenversicherung. Sie soll diejenigen auszeichnen, die sich in ganz besonderer Weise Verdienste um die gesetzliche Rentenversicherung erworben haben.
In seiner Laudatio würdigte Alexander Gunkel, Vorsitzender des Bundesvorstands der Deutschen Rentenversicherung Bund, die besonderen Verdienste Amsincks um die gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland. Amsinck habe in den Jahren seiner ehrenamtlichen Tätigkeit in der Selbstverwaltung zahlreiche Maßnahmen mit angestoßen und mitentschieden, etwa im Bezug auf die Digitalisierung von Services und Verwaltung, um die Deutsche Rentenversicherung Bund für die Zukunft sicher aufzustellen. Auch habe er sich sehr dafür eingesetzt, die Deutsche Rentenversicherung Bund zu einem modernen und kundenorientierten Sozialversicherungsträger sowie einem attraktiven Arbeitgeber zu entwickeln. Immer habe Amsinck einen besonderen Blick auf eine langfristige Finanzierbarkeit der Rentenversicherung gelegt und betont, dass eine zukunftsfeste Rentenversicherung zu den wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben gehöre, so Gunkel.
Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, dankte Amsinck ebenfalls für sein langjähriges Engagement an maßgeblicher Stelle in der Selbstverwaltung der Rentenversicherung. „Mit Energie und Tatkraft hat sich Herr Amsinck über viele Jahre für die Belange der Rentenversicherung eingesetzt. Er genießt über die Rentenversicherung hinaus ein hohes Ansehen als kompetente und konstruktive Stimme“, so Roßbach anlässlich der Sitzung der Vertreterversammlung.
Seit Oktober 2011 gehörte Amsinck als stellvertretendes Mitglied dem Vorstand der Deutschen Rentenversicherung Bund an. Seit Oktober 2015 leitet er dieses Gremium als alternierender Vorsitzender auf Arbeitgeberseite. Mit der ablaufenden Legislaturperiode legt Amsinck sein Amt nieder. Ihm folgt Jens Dirk Wohlfeil, der bisher alternierender Vorsitzender der Vertreterversammlung und der Bundesvertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund war. Er vertritt ebenfalls die Gruppe der Arbeitgeber in der Selbstverwaltung. In seinem Hauptamt ist Wohlfeil Geschäftsführer Tarif- und Sozialpolitik beim Arbeitgeberverband Gesamtmetall.
Christian Amsinck wurde 1958 in Hamburg geboren. Nach einer kaufmännischen Ausbildung studierte er Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms Universität in Münster (Abschluss: Diplom-Volkswirt). Anschließend war er Wissenschaftlicher Referent beim Bundesverband der Deutschen Industrie in Köln. 1990 übernahm er die Leitung der Abteilung Wirtschaftspolitik der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), deren Geschäftsführer er 1992 wurde. 1994 wurde er zusätzlich Geschäftsführer beim Verband der Metall- und Elektroindustrie Berlin-Brandenburg (VME). Von 2008 bis 2023 war Amsinck Hauptgeschäftsführer der UVB und des VME. Amsinck engagiert sich in zahlreichen Ehrenämtern, unter anderem im Rundfunkrat des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb), in der Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH und im Landeshochschulrat Brandenburg. Seit 2016 berät Amsinck als Mitglied des Sozialbeirats die gesetzgebenden Körperschaften und die Bundesregierung in sozialpolitischen Fragen.
Der Vorstand der Deutschen Rentenversicherung Bund ist eines von vier Selbstverwaltungsgremien. Er besteht aus acht Mitgliedern, welche je zur Hälfte der Gruppe der Versicherten und der Arbeitgeber angehören. Die Mitglieder des Vorstands treffen wesentliche Entscheidungen bei der Rentenversicherung. Sie stellen unter anderem den mit 174 Milliarden zweitgrößten öffentlichen Haushalt auf und entscheiden über Organisations- und Personalfragen. Die Mitglieder des Vorstands sind ehrenamtlich tätig.