Hunderttausende Menschen protestieren in diesen Tagen und engagieren sich gegen rechten Extremismus und Diskriminierung von Millionen von Menschen. Damit setzen sie sich für den Schutz der Demokratie ein.
Dazu äußert sich Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund:
„Es macht Zuversicht und Mut zu sehen, wie sich die Menschen für unsere offene Gesellschaft einsetzen, die niemanden ausschließt oder ausgrenzt. Als Deutsche Rentenversicherung Bund bekennen wir uns zu unserer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung und verurteilen entschieden jede Form von Hass und Hetze. Wir setzen uns aktiv für ein respektvolles Miteinander im Sinne unserer Demokratie ein. Jeder Mensch erhält unsere Leistungen, der seine Beiträge gezahlt hat, ungeachtet von Herkunft, Religion oder Geschlecht. Die Deutsche Rentenversicherung Bund leistet jeden Tag ihren Beitrag, dass Millionen Menschen in unserem Land gut leben können und sich wohl und sicher fühlen.
Seit 135 Jahren ist die Rentenversicherung ein Garant des Sozialstaates. In unserer Geschichte haben wir dunkle Phasen erlebt, in denen wir nicht ohne Schuld geblieben sind. Diese Zeiten haben wir wissenschaftlich aufgearbeitet. Die Studien mahnen und erinnern uns eindrücklich an die Verpflichtung zur permanenten Reflexion über die Rechtmäßigkeit und die politische wie gesellschaftliche Verantwortung unseres Handelns in unserer Rentenversicherung. Die wichtigste Erkenntnis ist: Vertreibung, Verfolgung und Diskriminierung von Menschen darf es nie wieder geben, nirgendwo.
Deshalb wenden wir uns heute und jeden Tag entschieden gegen alle, die unseren demokratischen Sozial- und Rechtsstaat mit menschenfeindlichen Ideen torpedieren wollen.“
Jens Dirk Wohlfeil, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Rentenversicherung Bund:
„Gelebte Demokratie beruht auf gesellschaftlicher Mitbestimmung und bürgerschaftlichem Engagement. Für die Soziale Selbstverwaltung in der gesetzlichen Rentenversicherung bedeutet das: Versicherte, Rentnerinnen und Rentner sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber wählen aus ihrer Mitte ihre Interessenvertretung. Die Soziale Selbstverwaltung ist damit elementarer Bestandteil unserer Demokratie. Schon allein aus dieser Rolle heraus treten wir Angriffen auf unsere demokratische Grundordnung mit aller Entschlossenheit entgegen. Wir werden alles tun, damit nie wieder passiert, was in Deutschland schon einmal zu unfassbarem Leid und millionenfacher Vertreibung und Ermordung geführt hat“, so Jens Dirk Wohlfeil, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Rentenversicherung Bund.
Hans-Werner Veen, alternierender Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Rentenversicherung Bund.
„Gerade die Sozialwahl, die zuletzt 2023 stattfand, ist ein Musterbeispiel an gelebter Mitbestimmung und wichtiger Teilhabe der Bevölkerung“, so Hans-Werner Veen, alternierender Vorsitzender des Vorstands. „Bei der Sozialwahl dürfen Versicherte sowie Rentnerinnen und Rentner wählen, unabhängig von ihrer Nationalität, Herkunft oder ihrer Geschichte. Damit repräsentieren die bei der Sozialwahl gewählten Menschen den Willen der Wählerinnen und Wähler unserer Gesellschaft in ihrer ganzen Vielfalt. Die Demokratie ist ein hohes Gut, welche es zu schützen gilt. Den Gegnerinnen und Gegnern unserer vielfältigen und offenen Gesellschaft sagen wir ganz klar und laut: Nein. Denn wir sind mehr.“
Mehr Informationen zur Aufarbeitung der Geschichte der Deutsche Rentenversicherung Bund im Nationalsozialismus: