Das Reha-Zentrum Bad Frankenhausen der Deutschen Rentenversicherung Bund wird in den nächsten Jahren nach modernen Standards saniert. Der Startschuss dafür fiel Mitte Oktober in der Vorstandssitzung in Berlin. „Die notwendigen Gelder für die Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten wurden von uns genehmigt“, so Hans-Werner Veen, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Rentenversicherung Bund.
Modernes und nachhaltiges Bauen steht für die Deutsche Rentenversicherung Bund und ihre 28 Reha-Zentren in den nächsten Jahren im Mittelpunkt. Veen weist darauf hin, dass die nachhaltige Ausrichtung der Reha-Zentren damit auch visuell den Wandel hin zu einer modernen Verwaltung unterstreicht. Zu den geplanten Maßnahmen im Reha-Zentrum Bad Frankenhausen zählen Modernisierungen in den Patientenzimmern genauso wie die Sanierung der Trinkwasser- und Abwasserleitungen. Insgesamt werden Investitionskosten in Höhe von rund 32 Millionen Euro veranschlagt.
„Unsere Patientinnen und Patienten werden sich später auch durch die Einflüsse der sogenannten heilenden Architektur bei uns wohlfühlen und schneller gesund werden“, ist sich Veen sicher. Viel Licht und naturnahe Materialien in warmen Farben führen zu einem guten Gefühl und unterstützen so den Behandlungserfolg. Mehr zur heilenden Architektur auch im Wissenschaftspodcast „rehalitätsnah“ der Deutschen Rentenversicherung Bund.
Rehabilitation wirkt!
Rehabilitationsleistungen können Zeiten der Arbeitsunfähigkeit verhindern und den Eintritt in eine Erwerbsminderungsrente ganz vermeiden oder zumindest zeitlich verzögern. Daten der Deutschen Rentenversicherung belegen, dass zwei Jahre nach einer medizinischen Rehabilitation 83 Prozent der Rehabilitanden dem Arbeitsmarkt weiterhin zur Verfügung stehen.
Veen weist darauf hin, dass die Finanzierung von Rehabilitationen ein wesentlicher Bestandteil des Leistungsportfolios der Rentenversicherung ist. „Bei der Rentenversicherung darf man nicht immer nur an Rente denken,“ so Veen. Die Einnahmen der Deutschen Rentenversicherung werden beispielsweise auch für Leistungen zur Rehabilitation ausgegeben. „Diese Ausgaben sind wichtig! Kürzt die Politik Bundesmittel und wälzt damit die Finanzierung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben auf unsere Beitragszahlerinnen und Beitragszahler ab, so fehlen uns diese Gelder auch für notwendige Investitionen in unseren Reha-Einrichtungen,“ erläutert Veen. Allein aufgrund der demographischen Entwicklung in Deutschland werde der Bedarf an guten Rehabilitationsangeboten weiter steigen. Über 500.000 medizinische Rehabilitationen wurden 2023 von der Deutschen Rentenversicherung Bund bewilligt.
Reha-Zentrum Bad Frankenhausen betreut pro Jahr rund 2.200 Patienten
Im Jahr 2000 hatte die damalige Bundesversicherungsanstalt für Angestellte die eigene Reha-Klinik Bad Frankenhausen eröffnet. Heute verfügt das Reha-Zentrum über 196 Betten und betreut im Jahr rund 2.200 Patientinnen und Patienten. Knapp 150 Mitarbeitende sorgen für den Erfolg der Rehabilitation jedes Einzelnen. Das Reha-Zentrum ist auf die Behandlung von orthopädischen und psychosomatischen Krankheiten spezialisiert. Rehabilitationen können dort ambulant und stationär durchgeführt werden.
Informationen zur Selbstverwaltung der Deutschen Rentenversicherung Bund
Der Vorstand ist ein aus 8 Mitgliedern bestehendes Selbstverwaltungsorgan der Deutschen Rentenversicherung Bund. Die Mitglieder werden von der Vertreterversammlung gewählt.
Die Vertreterversammlung ist ein aus 30 Mitgliedern bestehendes Selbstverwaltungsorgan der Deutschen Rentenversicherung Bund. Sie besteht aus den bei der Sozialwahl gewählten Vertreterinnen und Vertretern der Versicherten und der Arbeitgeber. Zu den Aufgaben der Vertreterversammlung gehört es unter anderem, den jährlichen Haushalt der Deutschen Rentenversicherung Bund zu beschließen und über Investitionen im Bereich der Rehabilitation zu entscheiden. Mehr Informationen zur Selbstverwaltung unter www.deutsche-rentenversicherung-bund.de/selbstverwaltung im Internet.