2021 haben 19.292 Versicherte aus Mecklenburg-Vorpommern erstmals eine Altersrente der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten. Dies sind über 350 Personen mehr als im Vorjahr (2020: 18.927), teilte die Deutsche Rentenversicherung Nord mit. Davon bekamen 5.410 Versicherte eine Regelaltersrente. Sie arbeiteten also unabhängig von ihren Versicherungsjahren bis zum Erreichen des gesetzlichen Renteneintrittsalters weiter. Das Rentenalter für die Regelaltersrente liegt zurzeit - für den Geburtsjahrgang 1957 - bei 65 Jahren und elf Monaten. Bis 2031 steigt die Regelaltersgrenze schrittweise auf 67 Jahre.
Die meisten Neu-Ruheständler nutzten jedoch die abschlagsfreie Rente nach 45 Versicherungsjahren - die sogenannte Rente für besonders langjährig Versicherte. In Mecklenburg-Vorpommern erhielten 7.096 Versicherte - das ist ein Anteil von knapp 37 Prozent - im letzten Jahr diese Form der Altersrente. Mecklenburg-Vorpommern liegt damit im Trend der ostdeutschen Bundesländer, wo besonders viele Menschen die Möglichkeit wählten, um abschlagsfrei vorzeitig in Rente zu gehen. In den westdeutschen Bundesländern inklusive Berlin bezieht die Mehrzahl der neuen Rentnerinnen und Rentner dagegen eine Regelaltersrente.
Eine Altersrente für langjährig Versicherte haben im letzten Jahr 5.439 Männer und Frauen erhalten. Diese Rente wird frühestens mit Erreichen des 63. Lebensjahres gezahlt. Erforderlich ist eine Versicherungszeit von mindestens 35 Jahren. Pro Monat des vorzeitigen Rentenbezugs gibt es jedoch einen Abschlag von 0,3 Prozent.
Die restlichen Rentenzugänge entfielen auf die Altersrente für schwerbehinderte Menschen sowie die auslaufende Altersrente für Frauen sowie Altersrente wegen Arbeitslosigkeit oder Altersteilzeitarbeit.
2021 wurden in Mecklenburg-Vorpommern zusammengenommen mehr als 430.000 Altersrenten durch die Deutsche Rentenversicherung ausgezahlt. Bundesweit zahlt sie an circa 18 Millionen Personen eine gesetzliche Altersrente.