Stephan Doll, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Nordbayern, erläuterte im Rahmen der virtuellen Sitzung der Vertreterversammlung am 10. Dezember 2021 die Pläne der Ampel-Koalition in Bezug auf die Stärkung der gesetzlichen Altersvorsorge und blickte auf die vergangenen herausfordernden Monate für die Rentenversicherung zurück.
Er zeigte auf, dass sich die Institution „gesetzliche Rentenversicherung“ auch in der COVID-19-Pandemie wieder einmal als ein finanziell robuster „Sicherheitsanker“ erwiesen hat.
Auf die zusätzlichen Herausforderungen neben der Bewältigung der Coronapandemie ging Geschäftsführer Werner Krempl im Rahmen seines Berichts ein. „Auch wenn die Einführung der Grundrente in der aktuellen Situation etwas unterzugehen schien, so waren und sind wir im Hintergrund selbstverständlich nicht untätig. Eine Vielzahl an Bescheiden über den Grundrentenzuschlag wurde inzwischen versandt“, erklärte Werner Krempl.
Er berichtete außerdem von dem Bundesprogramm „rehapro“, mit dem das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, kurz BMAS, ein Modellvorhaben zur Stärkung der Rehabilitation umsetzt, an dem sich auch die DRV Nordbayern mit Projekten vielfältiger Art beteiligt, um Versicherte dem Arbeitsmarkt zu erhalten bzw. deren Erwerbsfähigkeit wieder herzustellen.
Patrick Püttner führte als Vorsitzender der Vertreterversammlung durch die Sitzung des Gremiums, das den Haushalt für 2022 mit einem Etat von 10,42 Milliarden Euro verabschiedete.
Die Deutsche Rentenversicherung Nordbayern betreut rund 1,7 Millionen Versicherte und 868.000 Rentner. Mit ihren Auskunfts- und Beratungsstellen und eigenen Rehabilitationskliniken bietet sie einen umfangreichen Beratungsservice und hochqualifizierte Rehaleistungen. Sie ist Verbindungsstelle für Brasilien, Portugal, die Republik Moldau, Rumänien und die Türkei.