Die Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Nord hat den Haushaltsplan für das Jahr 2018 beschlossen. Am 12. Dezember 2017 genehmigten die Selbstverwalter des gesetzlichen Rentenversicherungsträgers der Länder Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein einen Haushalt mit einem Volumen in Höhe von 11,1 Mrd. EUR. Damit wird sich dieser im Vergleich zum Vorjahr um ungefähr 600 Mio. EUR erhöhen. Die Verwaltungs- und Verfahrenskosten liegen 2018 bei geplant 190 Mio. „Insbesondere in diesem Bereich werden die Ersparnisse immer geringer, da wir in den vergangenen Jahren bereits extrem hohe Einsparungen erzielt haben“, sagte Uwe Polkaehn, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Rentenversicherung Nord.
Die Geschäftsführerin der Deutschen Rentenversicherung Nord, Dr. Ingrid Künzler, hob die positive finanzielle Situation der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland hervor. Dadurch könne der Beitragssatz zur Rentenversicherung künftig um 0,1 Prozentpunkte auf 18,6 Prozent sinken. „Dies verdanken wir einem demografischen Zwischenhoch und der aktuell guten Arbeitsmarktsituation in Deutschland“, sagte Künzler. Mittelfristig werde der Druck auf die Sozialversicherungsträger jedoch wieder steigen.
Um die Kunden der Deutschen Rentenversicherung im Norden besser zu versorgen, wird im kommenden Jahr die Zahl der Versichertenältesten von 39 auf 48 ehrenamtliche Berater erhöht. „Die Versichertenältesten sind das ortsnahe Verbindungsglied zwischen Versicherten und Verwaltung“, erläuterte Künzler. Allein im Kreis Stormarn werde sich die Zahl von zwei auf fünf Versichertenälteste erhöhen. In Bad Oldesloe werden nach der Schließung der dortigen Auskunfts- und Beratungsstelle zu Mitte Dezember künftig zwei Versichertenälteste ihren Sitz haben.