Die Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Nord (DRV Nord) hat am Freitag auf ihrer Sitzung in Lübeck den Haushalt für das kommende Jahr verabschiedet. „Mit knapp 13,5 Milliarden Euro wird es der größte Haushalt in der Geschichte der DRV Nord“, sagte Edgar Wonneberger, der alternierende Vorstandsvorsitzende des Rentenversicherungsträgers. Im Vergleich zu 2020 erhöht sich das Budget um 2,6 Prozent.
Neben den Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von rund 10,4 Milliarden Euro verbucht das Haus 2,9 Milliarden Euro an Einnahmen aus Bundeszuschüssen, mit denen nicht beitragsfinanzierte Leistungen erstattet werden. Auf der Ausgabenseite bilden die Renten mit rund 12,6 Milliarden Euro den größten Posten. Für die medizinische und berufliche Rehabilitation sind zudem weitere gut 280 Millionen Euro eingeplant.
Zudem hat sich die Vertreterversammlung einstimmig dafür ausgesprochen, künftig in Hamburg sogenannte Versichertenälteste aufzustellen. Diese ehrenamtlichen Rentenberater unterstützen die Versicherten insbesondere bei der Aufnahme von Rentenanträgen. Jährlich rund 7.200 Anträge werden von aktuell 59 Versichertenältesten in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern aufgenommen, mit steigender Tendenz. „Diese Zahlen haben uns gezeigt, wie wichtig die Arbeit der Ehrenamtlichen ist und hat uns dazu bewogen, mit der Sozialwahl 2023 erstmals auch für die Freie und Hansestadt Hamburg Versichertenälteste zu wählen“, begründete Wonneberger die Entscheidung.
Videomitschnitte der Versammlung und die Reden finden Sie hier.