Die Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Nord (DRV Nord) hat am Freitag auf ihrer Sitzung in Lübeck den Haushalt für 2023 verabschiedet. "Mit knapp 14,5 Milliarden Euro wird es ein Rekordhaushalt für die DRV Nord", sagte Edgar Wonneberger, der alternierende Vorstandsvorsitzende des Rentenversicherungsträgers. Im Vergleich zu 2022 erhöht sich das Budget um rund 7 Prozent.
Neben den Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von rund 11 Milliarden Euro verbucht das Haus 3 Milliarden Euro an Einnahmen aus Bundeszuschüssen, mit denen nicht beitragsfinanzierte Leistungen gezahlt werden. Auf der Ausgabenseite bilden die Renten mit rund 13,5 Milliarden Euro den größten Posten. Für die medizinische und berufliche Rehabilitation sind zudem weitere knapp 300 Millionen Euro eingeplant.
Volker Reitstätter, Geschäftsführer der DRV Nord, wies auf die Bedeutung von Ausbildung im Zusammenhang mit dem zunehmenden Fachkräftemangel auch in der öffentlichen Verwaltung hin. Rund 80 Auszubildenden und Studierenden bietet der Rentenversicherungsträger jedes Jahr in Hamburg, Lübeck und Neubrandenburg eine berufliche Perspektive. "Wir bilden an allen drei Standorten aus", sagte Reitstätter. "Die jungen Leute sind auf dem Arbeitsmarkt begehrt. Wir arbeiten daran, unser Image als Arbeitgeber zu verbessern, denn wir sind davon überzeugt, dass wir - neben unserem Kernprodukt 'Rente für Menschen im Ruhestand' - auch als Arbeitgeber viel zu bieten haben."