2019 haben 18.409 Versicherte aus Mecklenburg-Vorpommern erstmals eine Altersrente der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten. Dies sind rund 400 Personen mehr als im Vorjahr (2018: 17.994), teilte die Deutsche Rentenversicherung Nord mit. Davon bekamen 4.945 Versicherte eine Regelaltersrente. Das Rentenalter für die Regelaltersrente liegt zurzeit für den Geburtsjahrgang 1955 bei 65 Jahren und neun Monaten. Die Regelaltersgrenze steigt bis 2031 auf 67 Jahre.
Die meisten Neu-Rentner nutzten die abschlagsfreie Rente nach 45 Versicherungsjahren - die sogenannte Rente für besonders langjährig Versicherte. In Mecklenburg-Vorpommern erhielten 7.516 Versicherte - das ist ein Anteil von mehr als 40 Prozent - im letzten Jahr diese Form der Altersrente. 2018 waren es knapp 200 Personen weniger. Mecklenburg-Vorpommern liegt damit im Trend der ostdeutschen Bundesländer, wo besonders viele Menschen die Möglichkeit wählten, um abschlagsfrei ab 63 in Rente zu gehen. In den westdeutschen Bundesländern (inkl. Berlin) bezieht die Mehrzahl der neuen Rentnerinnen und Rentner dagegen eine Regelaltersrente.
Eine Altersrente für langjährig Versicherte haben im letzten Jahr 4.610 Männer und Frauen erhalten. Diese Rente wird frühestens ab Erreichen des 63. Lebensjahres gezahlt. Erforderlich ist eine Versicherungszeit von mindestens 35 Jahren. Pro Monat des vorzeitigen Rentenbezugs gibt es jedoch einen Abschlag von 0,3 Prozent.
Die restlichen Rentenzugänge entfielen auf die Altersrente für schwerbehinderte Menschen sowie die auslaufende Altersrente für Frauen sowie Altersrente wegen Arbeitslosigkeit oder Altersteilzeitarbeit.
Ende 2019 wurden in Mecklenburg-Vorpommern zusammengenommen knapp 415.300 Altersrenten durch die Deutsche Rentenversicherung ausgezahlt. Bundesweit zahlt sie an circa 18,4 Millionen Personen eine gesetzliche Altersrente. 816.000 Versicherte haben 2019 erstmals eine solche Zahlung erhalten.