Mit welchen Staaten hat Deutschland Sozialversicherungsabkommen geschlossen?
Die Bundesrepublik Deutschland hat aktuell mit 20 Staaten zweiseitige Sozialversicherungsabkommen geschlossen. Diese regeln im Wesentlichen den Erwerb von Rentenansprüchen und die Zahlung von Renten in den jeweiligen Staat.
Auf dem Gebiet der Rentenversicherung ist die Bundesrepublik Deutschland zurzeit mit folgenden Staaten verbunden:
Australien |
| 1.1.2003 |
Brasilien |
| 1.5.2013 |
Bosnien-Herzegowina |
| 1.9.1969 |
Chile |
| 1.1.1994 |
Indien |
| 1.5.2017 |
Israel |
| 1.5.1975 |
Japan |
| 1.2.2000 |
Kanada und Quebec |
| 1.4.1988 |
Kosovo |
| 1.9.1969 |
Marokko |
| 1.8.1986 |
Mazedonien |
| 1.1.2005 |
Montenegro |
| 1.9.1969 |
Philippinen |
| 1.6.2018 |
Republik Albanien |
| 1.12.2017 |
Republik Korea |
| 1.1.2003 |
Serbien |
| 1.9.1969 |
Tunesien |
| 1.8.1986 |
Türkei |
| 1.11.1965 |
Uruguay |
Quelle:Wikimedia Commons
| 1.2.2015 |
USA |
| 1.12.1979 |
Ein besonderes Abkommen, ein sogenanntes Entsendeabkommen, hat die Bundesrepublik Deutschland zurzeit mit folgendem Staat geschlossen:
Volksrepublik China |
| 4.4.2002 |
Das Entsendeabkommen regelt, dass Arbeitnehmer, die von ihrem Unternehmen vorübergehend im anderen Abkommensstaat beschäftigt werden, keine doppelten Beiträge zur Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung (Doppelversicherung) zahlen müssen. Weitere Regelungen, zum Beispiel zum Erwerb von Rentenansprüchen oder zur Zahlung von Renten, enthält das Abkommen aber nicht.
Für wen gelten die Sozialversicherungsabkommen?
Die Sozialversicherungsabkommen begünstigen in erster Linie nur die Staatsangehörigen der jeweiligen Abkommensstaaten. Sie können aber - je nach Abkommen - auch auf andere Personen, die nicht die Staatsangehörigkeit der jeweiligen Abkommensstaaten besitzen, Anwendung finden.