Die Klinik
Die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland ermöglicht ihren Versicherten - aber auch Patienten anderer Sozialleistungsträger- eine stationäre Heilbehandlung in ihrer modernen Reha-Klinik an der Ostsee auf der Insel Rügen.
Wir bieten Ihnen während Ihres Aufenthaltes in unserer Reha-Klinik neue Wege, die Ihnen helfen sollen, mit Ihrer Krankheit bestmöglichst zu leben und Sie wieder ins Erwerbsleben einzugliedern.
Klinikleitung
Klinikdirektor: Dr. Michael Stödtler
Indikationen
Schwerpunkte im Bereich klassische Orthopädie
- chronische Schmerzerkrankungen der Wirbelsäule
- Erkrankungen der Gelenke, der Weichteile und des Bindegewebes mit ihren psychosozialen Einflussfaktoren und Folgen
- angeborene Fehlbildungen und Deformitäten des Muskelskelett-Systems und des Bindegewebes
- gutartige Neubildung des Knochens und des Gelenkknorpels
- Kopfschmerzen
- Folgen von Verletzungen der Bewegungsorgane
- Krankheiten von Nerven, der Nervenwurzeln und des Nervenplexus
Schwerpunkte im Bereich verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation
- somatoforme Schmerzstörungen
- psychologische Einflussfaktoren
- psychosoziale Belastungen mit depressiver Verarbeitung
Schwerpunkte im Bereich Psychosomatik
- akute Belastungsreaktionen
- Depressionen
- Angsterkrankungen
Bettenanzahl
392, davon:
88 Betten im Bereich Orthopädie
26 Betten im Bereich verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation
78 Betten im Bereich Psychosomatik
Die medizinische Versorgung
Am Anfang steht die Diagnose. Die umfassende rehabilitationsmedizinische Diagnostik des Gesundheitszustandes und berufsbezogenen Leistungsvermögens bildet die Grundlage einer effizienten Therapie. Im Vordergrund steht die Funktionsdiagnostik mit einer umfangreichen psychosozialen Anamnese. Die notwendige apparative Zusatzdiagnostik ergänzt eventuell mitgebrachte Untersuchungsbefunde. Unnötige Doppeluntersuchungen werden vermieden.
Entsprechend ihrer Hauptindikationen, aber auch zur Abklärung der Nebenindikationen, verfügt die Rehabilitationsklinik Göhren über das entsprechende Fachpersonal und eine moderne medizinisch-technische Ausstattung. Falls erforderlich, werden Untersuchungen bei anderen Fachärzten veranlasst. In der Therapie steht der Mensch im Mittelpunkt. Jeder Patient erhält einen, seinen individuellen Bedürfnissen entsprechenden, Behandlungsplan. Die Schwerpunkte und Ziele werden gemeinsam mit dem Patienten festgelegt.
Gerätegestützte Untersuchungsverfahren
- Ruhe- und Belastungs-EKG
- Langzeit-EKG
- Langzeit-Blutdruckmessung
- Belastungsergometrie (Fahrrad- und Oberkörperergometer)
- Doppelsonographie (CW-Doppler der peripheren Arterien und der Venen)
- Sonographie (orthopädische und internistische Ultraschalldiagnostik einschließlich farbcodierter Duplex-Sonographie)
- Lungenfunktionsdiagnostik (Blutgasanalyse, Spirometrie, Bodyplethysmographie)
- Labor (Basislabor in der Klinik, weitergehende Untersuchung in einer Laborgemeinschaft; Allergielabor)
- Computergestützte Kraft-, Leistungs- und Bewegungsbereichsanalyse der Wirbelsäule und der Extremitäten
- EFL (Evaluation der arbeitsbezogenen funktionellen Leistungsfähigkeit)
- Orthosen-Gerät (Ultraschallmessung der Wirbelsäulenbeweglichkeit)
Therapie
Während des Therapieverlaufes übernimmt der Patient zunehmend mehr Eigenverantwortung, entwickelt Strategien zur Krankheitsbewältigung und steigert seine Kompetenz und Motivation. Hierfür steht ihm ein qualifiziertes therapeutisches Team zur Seite. Die wesentlichen Therapiegruppen mit ihren Aufgaben sind im Folgenden dargestellt.
Medizinische Therapie
- ärztliche Gespräche mit den Patienten
- medikamentöse Therapie
- Chirotherapie
- Neuraltherapie/therapeutische Lokalanästhesie
- Akupunktur
- Intraartikuläre Injektionen
- Versorgung und Erprobung mit Muskelstimulationsgeräten und transkutaner Nervenstimulation
Psychotherapie
- tiefenpsychologisch fundierte Einzel- und Gruppentherapie
- themen- und konfliktzentrierte Einzel- und Gruppentherapie
- Verhaltenstherapie allein und in der Gruppe, z.B. Reizkonfrontation, Problemlösungstraining, kognitive Verfahren
- Entspannungsverfahren (autogenes Training, proggressive Muskelrelaxation)
- Problemzentrierte Einzelberatung
Bewegungstherapie
- Krankengymnastische Einzeltherapie:
manuelle Therapie
Funktionsbehandlung nach Brügger
Stemmführung nach Brunkow
Funktionelle Bewegungslehre nach Klein-Vogelbach
Neurophysiologische Behandlungsmethoden
Schlingentischtherapie
Prothesengebrauchsschulung
Kryotherapie
Lagerungsdrainage und Vibrationsmassage
Spezifische Therapien im Bewegungsbad - Krankengymnastische Gruppentherapie:
Bewegungstherapie (Trockentherapie und Therapie im Ostsee-Thermalbewegungsbad)
Medizinische Trainingstherapie
Endoprothesenschule
TEP-Gruppe Bewegungsbad
Gangschule
Rückenschule
Atemtherapie
Sporttherapie
- Terraintraining
- Bewegungs-, Kraft-, Ausdauertraining
- Atmung und Bewegung
- Rückenschule
- Gehtraining
- Ergometertraining
- Sequenztraining
- Schwimmtraining
- Terrabandtraining
Krankenpflege
- medizinische Funktionspflege (Blutdruckmessen, Wiegen, Blutentnahme, Injektionen, Massnahmen zur Thromboseprophylaxe, Ausgabe von Medikamenten)
- aktivierende Krankenpflege (Hilfe zur Selbsthilfe)
- Rehabilitationspflege
- Förderung des physischen Wohlbefindens
- Kommunikation mit den Patienten
Ergotherapie
- motorisch-funktionelle Behandlung
- Hilfsmittelanfertigung, -versorgung und -erprobung
- Gelenkschutzinformationen und -training
- Schulung von Alltagsfertigkeiten
- Rückenschule (theoretisch und praktisch)
- Abklärung der häuslichen Situation
- Arbeitsplatzberatung
- Kreativitätsförderung in Kleingruppen (psychosomatisch orientiert)
Physikalisch-balneologische Therapie
- Hydrotherapie
- hydroelektrische Bäder
- Balneotherapie
- Massagen (klassisch, Marnitz, Bindegewebsmassagen, manuelle Lymphdrainage, Reflexzonenmassage)
- Thermotherapie
- Kryotherapie
- Elektrotherapie
- Inhalation
- Sauna
- Phototherapie
- Bio-Mechanische Stimulation
Ernährungstherapie
- Kostformen
- Ernährungsberatung
- Lebensmittelkunde
- Lehrküche
- Gewichtsreduktionsgruppe
- Cholesteringruppe
- Harnsäuregruppe
- Diabetikergruppe
- Essen und Psyche
- Ernährung und Entzündung
Rehabilitations- und Sozialberatung
- finanzielle und rechtliche Fragen (Übergangsgeld, Krankengeld, Rentenbezug, Schwerbehinderung)
- berufliche Rehabilitation (berufsfördernde Leistungen, Arbeitsplatzsicherungsmaßnahmen)
- soziale Wiedereingliederung, Familien- und Lebensfragen im Zusammenhang mit dem Beruf
- Kontakte zu anderen sozialen Diensten, Selbsthilfegruppen, Arbeitsämtern
- Rehabilitationsberatung durch Vertreter der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland
Gesundheitstraining
Das Gesundheitbildungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung ist integraler Bestandteil des Rehabilitationskonzeptes der Reha-Klinik. Im Sinne aller Stadien der Prävention ist das Konzept sowohl gesundheits- als auch krankheitsbezogen orientiert. Wesentliche Zielpunkte sind das Risikoverhalten, die Krankheitsverarbeitung und die Motivation der Patienten. Das Klinikteam arbeitet ganzheitlich und interdisziplinär. Angestrebt wird ein indikationsspezifisches, problemorientiertes Gesundheitstraining. Die Gruppenarbeit hat Vorrang vor dem Frontalvortrag.
- Inhalte:
Grundgedanken zur Krankheit und Gesundheit - Stress (Auswirkungen und Bewältigungen)
- gesunde Ernährung
- Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen
- Bewegungsmangel, Fehlbelastung und Schmerz
- Asthmaschulung
- Spezifische Kleingruppenseminare
Anreisemöglichkeit
Die Klinik liegt am Ortsrand von Göhren auf der Halbinsel Mönchgut. Sie ist zu erreichen:
1) mit der Deutschen Bahn:
bis Bergen. Bei rechtzeitiger Information werden die Rehabilitanden vom Bahnhof Bergen vom Klinikzubringer abgeholt.
2) mit dem PKW:
Autobahn A20 bis Stralsund, weiter auf der Bundesstraße B 96 bis Bergen, danach auf der Bundesstraße B 196 Richtung Göhren (weiter nach Ausschilderung)
oder
Bundesstraße B 105 Greifswald-Stralsund über Abfahrt Reinberg zur Autofähre Stahlbrode-Glewitz, weiter über Garz, Putbus Richtung Göhren.