Deutsche Rentenversicherung

Zahlt sich aus: Arbeiten über die Regelaltersgrenze hinaus

Arbeiten im Ruhestand lohnt sich! Die Vorteile erklären unsere Fragen und Antworten.

Was bringt es mir für meine Rente, wenn ich über das reguläre Rentenalter hinaus arbeite und meine Rente noch nicht in Anspruch zu nehme?

Wer das reguläre Rentenalter erreicht hat, muss nicht automatisch in Rente gehen. Eine Rente erhält nur, wer auch einen Antrag stellt. Wer seinen Rentenbeginn verschiebt und weiterhin eine versicherungspflichtige Beschäftigung ausübt, erhält für jeden Monat des späteren Rentenbeginns einen Zuschlag von 0,5 Prozent auf seine Rente. Bei einem um ein Jahr verschobenen Rentenbeginn erhöht sich die Altersrente damit bereits um sechs Prozent. Darüber hinaus erhöht sich die Rente zusätzlich um die weiter gezahlten Beiträge.

Beispiel Stand Juli 2025

Ein Durchschnittsverdiener mit 4.208 Euro brutto pro Monat, der bei Erreichen der regulären Altersgrenze 45 Jahre Beiträge gezahlt hat, würde aktuell eine monatliche Bruttorente in Höhe von 1.836 Euro erhalten. Schiebt er seinen Renteneintritt um zwei Jahre auf und arbeitet weiter, beliefe sich sein Rentenanspruch nach heutigen Werten auf 2.148 Euro. Das entspricht einer Erhöhung um rund 17 Prozent.

Infos zur Altersgrenze

Wie kann ich als Rentnerin oder Rentner meine Rente durch einen Job erhöhen, wenn ich über das reguläre Rentenalter hinaus arbeite?

Wer sich mit Erreichen des regulären Rentenalters für den Bezug einer Rente entscheidet und nebenbei weiter einer Beschäftigung nachgeht, kann durch die Zahlung von Beiträgen seine Rente erhöhen. Hierfür müssen Rentnerinnen und Rentner ihrem Arbeitgeber mitteilen, dass vom Gehalt Beiträge an die Rentenversicherung abgeführt werden sollen. Ab Juli des Folgejahres wird dann die erhöhte Rente gezahlt. Dabei gilt: Für die Rente, die sich aus den weiter gezahlten Beiträgen ergibt, wird ein Zuschlag in Höhe von 0,5 Prozent pro Monat zwischen dem Erreichen des regulären Rentenalters und dem Beginn der höheren Rente gezahlt. Darüber hinaus erhöht sich die Rente zusätzlich um die weiter gezahlten Beiträge.

Beispiele Stand Juli 2025:

Clemens D. hat nach Erreichen der Regelaltersgrenze im Dezember 2024 neben seiner Rente im Jahr 2025 ein monatliches Einkommen in Höhe von 2.000 Euro erzielt. Hierauf hat er neben seinem Arbeitgeber auch selbst Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von monatlich 186 Euro gezahlt. Ab 1. Juli 2026 würde sich seine monatliche Rente daher nach heutigen Werten um rund 23 Euro erhöhen.

David E. hat nach Erreichen der Regelaltersgrenze im Dezember 2024 neben seiner Rente im Jahr 2025 einen Minijob mit einem monatlichen Verdienst von 556 Euro ausgeübt. Hierauf hat er neben seinem Arbeitgeber auch selbst Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von monatlich rund 20 Euro gezahlt. Ab 1. Juli 2026 würde sich seine Rente daher nach heutigen Werten um etwa 6 Euro erhöhen.