Deutsche Rentenversicherung

Analyse der Altersrenten in den Bundesländern


Datum: 10.07.2023

Zwischen den Bundesländern gibt es Unterschiede in der Höhe der Bruttorenten. Im Rentenbestand Ende 2022 lagen die durchschnittlichen Renten nach mindestens 35 Versicherungsjahren für Männer am höchsten in Nordrhein-Westfalen mit rund 1.845 Euro und im Saarland mit rund 1.840 Euro. Früher arbeiteten hier viele Männer in gut bezahlten Jobs im Bergbau und erhalten heute daraus vergleichsweise hohe Renten.

Gemessen an den anderen östlichen Bundesländern erhielten Rentner in Berlin-Ost mit rund 1.699 Euro relativ hohe Altersbezüge, begründet durch den relativ hohen Anteil an Rentnern mit Ansprüchen aus ehemaligen Zusatz- und Sonderversorgungssystemen der DDR. Auch Frauen bekamen im Durchschnitt im Ostteil Berlins mit 1.501 Euro die höchsten Renten.

Insgesamt fällt auf, dass die Differenz zwischen den Durchschnittsrenten für Männer und Frauen im Osten Deutschlands geringer ausfällt als im Westen. Wichtigster Grund: Frauen im Osten waren weniger teilzeitbeschäftigt. Dadurch sind dort die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen geringer als im Westen.

Die durchschnittliche Höhe der Bruttoaltersrente für Versicherte mit mindestens 35 Versicherungsjahren beträgt aktuell 1.550 Euro. Dies bedeutet einen Anstieg von 5,7 Prozent gegenüber dem letzten Jahr. Die Anzahl der Altersrenten und die durchschnittlichen Rentenhöhen in den einzelnen Bundesländern können Sie der nachfolgenden Grafik entnehmen:

Vorauszug Rentenatlas 2023: Grafik zu Zahl und durchschnittlicher Höhe der gesetzlichen BruttobezügeQuelle:Deutsche Rentenversicherung